Gemüseerbse

Beschreibung

Die Erbse ist eine Hülsenfrucht die zur Gattung der Schmetterlingsblüher gehört. Sie ist zum Verzehr geeignet und enthält viel Vitamin C. Die Erbse gilt ebenso als Krebshemmer. Sie kann bis zu zwei Meter hoch wachsen und zählt somit zu den Rankpflanzen. Drei Arten von Erbsen werden unterschieden: Pal- oder Schalerbsen, Zuckererbsen und Markerbsen.

PFLANZENKRANKHEITEN 

Viruserkrankungen

Biologie und Schadbild: Es gibt mehrere durch Viren ausgelöste Krankheiten bei Erbsen. Man unterscheidet hierbei: 1) Scharfes Adernmosaik: Hier erkennt man gelb-weiße Flecken und auf der Blattunterseite dunkelgrüne Wucherungen. Diese findet man auch auf den Hülsen, die dann verkrüppeln. 2) Gewöhnliches Erbsenmosaik: Zu Anfang der Krankheit sind nur die Blattadern heller. Bei weiterem Voranschreiten ist das ganze Blatt gescheckt. 3) Blattrollkrankheit: Zu Beginn der Infektion fallen nur die etwas helleren Triebspitzen auf. Später rollen sich dann die Blätter zur Gänze ein.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Gegen virose Krankheiten kann man nichts tun. Da allerdings Blattläuse für die Übertragung verantwortlich sind, gilt es die Pflanze vor diesen zu schützen.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Blattlausbekämpfung

 

PILZLICHE SCHÄDLINGE 

Brennfleckenkrankheit

Biologie und Schadbild: In feuchten Sommermonaten findet man bei befallenen Pflanzen sowohl am Stängel als auch auf den Blättern und Hülsen Flecken in allen Brauntönen. Ist nur der unterste Bereich des Stängels betroffen, so spricht man von einer sogenannten Fußkrankheit, die besonders für junge Pflanzen gefährlich werden kann. Meist entsteht die Krankheit durch bereits infizierte Samen, oder durch eine Infektion aus kontaminierter Erde. Bereits infizierte Pflanzen die zwar langsam aber doch weiterwachsen sind für die Verbreitung der Sporen, die dann weitere Pflanzen infizieren verantwortlich.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Befallene Pflanzen sollten sofort aus dem Bestand entfernt werden. Man darf sie keinesfalls für nächstjähriges Saatgut verwenden. Auf kontaminiertem Untergrund sollten erst in 4 Jahren wieder Erbsen gepflanzt werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Empfohlenes Produkt

 

Echter Mehltau

Biologie und Schadbild: Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar (siehe Beispiel Gurke). Besonders hohe Temperaturen begünstigen eine Ausbreitung.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur 20-25° bei echtem Mehltau und herrscht eine feuchte Witterung vor, ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.

Zeitraum: Juni, Juli, August

Lösung: Netzschwefel Kwizda* im Zuge einer Spinnmilbenbekämpfung

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TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Thripse

Ist die Pflanze von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen (kleine schwarze Punkte) auf den Blättern. Ist die Erde ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann die Pflanze daran zu Grunde gehen.

Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.

Alternativ ist eine Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: ganzjährig

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Minierfliegen

Von Minierfliegen werden bei Gemüse in erster Linie Tomaten, Hülsenfrüchte, Zwiebelgemüse und Salatsorten befallen. Während bei Tomatenpflanzen die Miniergänge der Larven zumeist nur einen "visuellen Schaden" darstellen, kann der Verlust an Blattmasse bei z.B. Salaten ärgerlich sein. Zudem bilden die Einbohröffnungen gefährliche Eintrittspforten für Bakterien und Pilze, wodurch der Blattverlust noch erheblich größer ausfallen kann und rascher voranschreitet. Die kleinen gelb-schwarzen Fliegen durchlaufen einen normalen Entwicklungszyklus über Ei, Larve, Puppe und adulte Fliege. Die Verpuppung erfolgt im Boden.

Vorsorge: Netze über die Kulturen spannen.
 

Bekämpfung: Befallsüberwachung durch Naturid GelbTafel groß und in der Folge insektizide Spritzungen im 14 tägigen Abstand bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.

Zeitraum: Mai bis September

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

 

Erbsengallmücke

Biologie und Schadbild: Die erste Generation legt ihre Eier ab Mitte bis Ende Mai bevorzugt an die Triebspitzen und in die Blütenblätter ab. Die Larven leben gesellig und verursachen durch ihre Saugtätigkeit Verstauchungen, Verdickungen und Gallenbildungen. Die Triebenden werden geknickt und wachsen rosettenartig weiter. Die Blüten werden mißgebildet und vertrocknen schließlich, um später abgeworfen zu werden. Die Larven der zweiten Generation dringen hauptsächlich in die Hülsen ein (bis 300/Hülse), die durch ihr Saugen verkrüppelt werden und häufig aufplatzen. Die Samen reifen nicht heran.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Der Neuanbau sollte möglichst weit von vorjährigen Erbsenfeldern erfolgen, da die Mücken nur ungefähr einen Kilometer weit fliegen. Eine sorgfältige Bodenbearbeitung kann einen Teil der Kokons an die Oberfläche befördern und zum Austrocknen bringen. Die chemische Bekämpfung mit zu diesem Zweck zugelassenen lnsektiziden richtet sich gegen die geflügelten Mücken und sollte erfolgen, wenn die ersten Blüten erscheinen. Der Mückenflug kann überdies mit Hilfe einer Gelbschale kontrolliert und die Behandlung nach dem Auftreten der Mücken gerichtet werden. Eine Wiederholung der Bekämpfungsmaßnahme ist vor allem bei frühen Sorten angebracht.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Erbsenkäfer

Biologie und Schadbild: Der Erbsenkäfer hat einen kurzen gedrungenen Körper mit ovalem Umriss. Der Kopf ist schnauzenförmig mit elfgliedrigen Fühlern und großen Augen. Der Käfer ist etwa 5 mm lang. Das Hinterleibsende ist weiß behaart mit zwei tiefenschwarzen ovalen Flecken. Der Erbsenkäfer fliegt die Pflanzen bei Blühbeginn an. Die Weibchen legen die Eier an jungen Erbsenhülsen ab. Die Larve bohrt sich nach dem Schlupf in die Hülsenwand und frisst am Samen. Dieser Gang erscheint als durchsichtiges Fenster. Die Käfer schlüpfen im Herbst und bleiben am Feld oder überwintern bei kühlem Wetter in der Puppenwiege der Erbse. Dabei gelangen sie mit den befallenen Erbsen ins Lager. Nach dem Schlupf im Lager fliegen sie wieder aufs Feld. Gelagerte Erbsen werden nicht weiter befallen.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Alle Erbsen die man im Folgejahr anbaut sollten auf den Schädling hin untersucht und aussortiert werden. Tritt schon mehrere Jahre hintereinander ein Befall auf so kann man gezielt vor dem Ende der Blüte chemisch gegen den Käfer vorgehen. Im Falle, dass an der Erbse eine Blattlausbekämpfung oder Spritzungen gegen Kohleulen/Kohlweißlinge durchgeführt werden, wird auch der Erbsenkäfer miterfasst.

Zeitraum: Juni, Juli, August, September

Lösung: Die Erbsengallmücke wird im Zuge einer Spritzungen gegen Thripse/Minierfliege erfahrungsgemäß miterfasst.

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Erbsenwickler

Biologie und Schadbild: Die weiblichen Falter legen durchschnittlich etwa 100 Eier bevorzugt an die Kelchblätter und Blütenblätter, aber auch an die Fieder- und Nebenblätter sowie Stengel ab. Die Jungraupen schlüpfen nach 7-10 Tagen und suchen weiche Hülsen auf, um sich darin einzubohren. Härtere Hülsen können nicht mehr befallen werden. Im Inneren der Hülse frisst die Raupe an den weichen Samen, wobei diese mit einem feinen Gespinst untereinander verbunden werden. Zahlreiche Kotkörnchen bedecken das Gespinst und die Samen. Nach ungefähr drei Wochen ist die Raupe erwachsen und verlässt die Hülse durch ein kreisrundes Ausbohrloch. Sie überwintert im Boden in einem selbstgesponnenen ovalen Kokon, worin sie sich im Frühjahr verpuppt. Frühblühende Sorten und solche mit kurzer Blühdauer sowie frühausgesäte Bestände werden schwächer befallen.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Nach der Ernte sollten die Erbsenbeete mehrfach bearbeitet werden um alle noch im Boden befindlichen Larven zu zerstören. Eine Bekämpfung mit Insektiziden ist nur im Juni und Juli sinnvoll da dann die Larven exponiert sind.

Zeitraum: Juni, Juli, August

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Gestreifter Blattrandkäfer

Biologie und Schadbild: Dieser Käfer gehört zur Familie der Rüsselkäfer und ist auch mit dem Dickmaulrüssler verwandt. Den größten Schaden richtet er während seines Reifungsfraßes im April und Mai an. Neben Erbsen kann er auch Bohnen befallen. Von diesem Schädling gibt es jährlich nur eine Generation. Nach dem Überwintern frisst er an Unkräutern und dann weiter bis zu seinem Tod im Sommer an Erbsen, bevorzugt an den Blatträndern.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Bei stärkerem Befall kann man mit Insektiziden gegen den Käfer vorgehen. Vorwiegend am frühen Abend tropfnass auftragen. Gegen die Larven muss vorbeugend oder bekämpfend mit geeigneten Insektiziden im Spritz- oder Gießverfahren vorgegangen werden.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Der gestreifter Blattrandkäfer wird im Zuge einer Spritzung gegen Thripse/Minierfliege erfahrungsgemäß miterfasst.

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