Hier erfahren Sie, welche ungewünschte Gäste in der Küche häufig anzutreffen sind und wie Sie diese wieder loswerden können. Erfahren Sie mehr zu unseren empfohlenen Mitteln und Produkten.
Fliegendes Ungeziefer
Fliegen
Entwicklung verläuft vom Ei- übers Larven- zum Puppenstadium. Die Eier sind gelblich-weiß und länglich. Larven sind weißliche, fuß- und kopflose Maden. Sie werden bis zu 10 mm lang. Erwachsene Tiere sind die typischen bekannten Fliegen. Sie sind gescheckt, goldgrün, oder dunkelblau bis schwarz.
Vorkommen, befallenes Gut: Fleisch, Fleischwaren, Fisch, Käse, Tiernassfutter sowie in Zersetzung befindliche organische Substanzen. Stubenfliegen bevorzugen pflanzliche, die anderen Fliegen tierische Stoffe. Sie kommen im Freiland überall an Aas und Exkrementen vor. Die Eiablage findet in Klumpen, meist versteckt in Vertiefungen der Lebensmitte statt. Larven können eventuell kurz nach der Eiablage ausschlüpfen und sich sofort einbohren. Der Befall bleibt deshalb oft unbemerkt.
Schäden, Befall: Fraß, Verflüssigung der Produkte, Übertragung von Krankheitserregern und lebensmittelzersetzenden Pilzen und Bakterien, Belästigung.
Vorsorge: Gefährdete Lebensmittel nicht unverpackt liegen lassen, bei starkem und dauerndem Befall (Nähe von Stallungen) Fenster mit Fliegengitter versehen, eventuell Fliegenklebefallen aufhängen. Auch der Duft von Basilikum oder frischer Minze vertreibt sie. Bekämpfung mit chem. Präparaten.
Zeitraum: ganzjährig, v.a. Sommermonate
Empfohlenes Produkt
Wespen
Von den knapp 500 Wespenarten sind es nur zwei, die uns Menschen „störend“ bzw. „lästig“ werden können. Es handelt sich dabei um die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Die übrigen Arten vermeiden den Kontakt mit Menschen.
Aussehen und Eigenschaften:
Deutsche Wespe: 13 – 20 mm, Kurzkopfwespe mit gelbem Kopfschild und 1 - 3 schwarzen Punkten bzw. Flecken. Nistplätze vorwiegend in Erdhöhlen oder anderen dunklen Hohlräumen, offene und ebene Flächen (Rasenflächen) werden bevorzugt. Nester 20 - 35cm, aschgrau.
Gemeine Wespe: 13 – 20 mm, Kurzkopfwespe mit ankerähnlichem schwarzen Fleck, dessen Stiel nach oben zeigt. Ebenfalls bevorzugt Erdnister, allerdings häufiger unter geneigten Oberflächen (Komposthaufen, Steingarten, Böschungen, Tierbaue). Nester 20 - 35 cm, gelbbraun bis schwarz. Volk ist einjährig und stirbt bis Ende Oktober/Anfang November, nur die begatteten Königinnen überwintern.
Schäden, Befall: „lästig“ werden Wespen dann, wenn Obst, süße Speisen und Getränke in Versuchung führen. Es entstehen Fraßspuren, Beschädigungen an Obst und Beeinträchtigungen durch Stiche oder durch ihre „Anwesenheit“.
Vorsorge: Abdecken von süßen Speisen und Getränken, Zugang zu Innenräumen durch geeignete Maßnahmen verhindern (Gaze, Fliegengitter, etc.), älteres Obst und Fallobst vom unmittelbaren Wohnbereich entfernen (auf den Kompost geben). Abfangen durch im Handel angebotenen Wespenfallen mit Lockstoffen. Bekämpfung mit chem. Präparaten.
Zeitraum
April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November
Empfohlenes Produkt
- Forminex® Spezialspray
- Forminex® Wespenschaum
- Natria Wespen Akut Spray (3-in-1)
- Naturid® Lockstoff Wespe/Fliege
- Naturid® Universalfalle
- Ungezieferspray Long Time Kwizda
- Wespenspray Kwizda
- Wespenspray PP Kwizda
- Wespen- und Fliegenfalle Kwizda
Textilmotten
Die erwachsene Kleidermotte ist gelblich-weiß und wird etwa 9 mm lang. Andere Textilmottenarten sehen sehr ähnlich aus: Die Weibchen legen ihre bis zu 100 Eier einzeln an Stoffen ab. Es dauert etwa zwei Wochen, bis die Larven (Raupen) schlüpfen, die eine gelbliche Färbung aufweisen.
Vorkommen, befallenes Gut:
Textilien aus tierischen Fasern. Die befallenen Textilien und Stoffe werden völlig durchlöchert.
Schäden, Befall:
Die befallenen Gewebe sind mit sichtbaren Gespinströhren durchzogen - gerade diese Röhren erschweren eine effektive Bekämpfung dann sehr.
Vorsorge: Gelagerte Kleidungsstücke sollten regelmäßig kontrolliert und wenn möglich kühl und trocken aufbewahrt werden. Kleidermotten mögen bestimmte Gerüche nicht, sodass sich Duftsäckchen empfehlen, die z.B. Lavendel oder Kampfer enthalten. Auch das stark duftende Zedernholz eignet sich bestens. Bekämpfung mit chem. Präparaten und Installation von Pheromonfallen, um rechtzeitig Befall festzustellen.
Zeitraum: ganzjährig
Empfohlenes Produkt
Gerüche
Unangenehme Gerüche sind eine Sache, die man oft nicht allzu lange erträgt. Den Gestank mit Duftsprays oder anderen Geruchsüberdeckern zu bekämpfen hilft oft nur kurze Zeit. Wenn die Ursache nicht beseitigt/entfernt wird oder die Stelle, von der der Geruch ausgeht nicht gezielt behandelt wird, kehrt der "Duft" garantiert wieder.
Was machen, wenn es im Geschirrspüler, dem Eiskasten oder der Waschmaschine plötzlich unangenehm riecht oder sich in der Küche auf einer bestimmten Fläche ein Gestank gebildet hat, den man nicht wegbekommt?
Dann ist Putzen angesagt, aber nicht immer lassen sich alle Gerüche mit Essigreiniger oder Zitronensäure gänzlich wegbekommen.
Vorsorge
Geruchsmoleküle oder Stinkstoffmoleküle hängen manchmal nicht nur in der Luft, sondern lagern sich auch an Gegenständen und Flächen an. Mit Geruchsneutralisierern lassen sich die schlecht riechenden Moleküle relativ rasch abbauen und zersetzen, sodass eine saubere Umgebungsluft zurückbleibt. Die zumeist als anwendungsfertige Zerstäuber vorliegenden Sprühlösungen basieren auf biologischen Mischungen probiotischer (natürlich vorkommender) Bakterien, welche Geruchsprobleme unter Kontrolle halten. Sie werden oft auch bei Kläranlagen, Abflusssystemen oder Fettabscheideanlagen eingesetzt, um die dort anfallenden unangenehmen Gerüche zu beseitigen.
Zeitraum
ganzjährig
Empfohlenes Produkt
Kriechendes Ungeziefer
Ameisen
Wegameise bzw. Lasius-Arten
4 mm lang, gelblich-braun bis schwarzbraun. Die in Vorräten vorkommenden Tiere sind flügellose Arbeiterinnen. Seltener gibt es auch Nester in Häusern unter Putz, Wandverkleidungen, Dielen und Treppen, dann treten sie auch in geflügelter Form auf. Ameisennester haben in unmittelbarer Nähe irgendwo eine Wasserquelle.
Vorkommen, befallenes Gut: Vor allem zuckerhaltige Produkte, befällt aber auch Fleisch und andere Nahrungsmittel.
Schäden, Befall: Fraß, Verunreinigung der Nahrung durch festklebende Tiere. Ameisen sind keine aktiven Holzzerstörer!
Vorsorge: Durch Beobachtung Ausfindigmachen der Hauptstraßen. So kommen Sie zum Ameisennest - und zur Futterquelle. Diese sofort beseitigen. Eingang der Ameisen ins Haus abdichten, oft helfen ein paar Tropfen Lavendelöl, die man auf die Ameisenstraße träufelt. Bekämpfung mit chem. Präparaten.
Zeitraum: Indoor ganzjährig möglich, vornehmlich Frühjahr, Sommer
Empfohlenes Produkt
- Ameisen-Gel Kwizda
- Ameisenköderdose Kwizda
- Ameisenspray Kwizda
- Forminex® Ameisen Köderdose
- Forminex® Ameisen Spezialspray
- Forminex® Ameisen Streu- und Gießmittel
- Forminex® Spezialspray +
Käfer (Nagerkäfer, Hausbock, Splintholzkäfer)
Splintholzkäfer:
befallen ausschließlich das Splintholz von Laubhölzern. Kernholz, Buche und Nadelhölzer werden nicht angegriffen. Käfer können sich auch noch in sehr trockenen Räumen intensiv ausbreiten (20 - 60% rel. LF). Käfer sind 2,5 - 8 mm groß. Eier werden vorzugsweise an den Stirnseiten des Holzes oder auch in die Fluglöcher (1-2 mm) gelegt, Bohrmehl ist sehr fein. Gefährdung von Befall vor allem bei Parkett aus Eiche und bei Paletten- und Verpackungsholz (Importware!).
Nagekäfer (Anobien):
alle Nagekäfer sind kleine Käfer mit einem typischen Halsschild, welches kapuzenartig den Kopf überbedeckt. Der gekämmte Nagekäfer trägt auffällig große gefächerte Fühler. Fluglöcher sind kreisrund (1,5 - 3,5 mm). Larven sind weiß und haben 3 Beinpaare. Befallen wird trockenes Nadelholz und/oder Laubholz sowie feuchtes pilzbefallenes Holz.
Hausbock:
größter Holzschädling. Käfer befallen ausschließlich Nadelholz, kein Laubholz. Paarungszeit: Juni bis August in den heißen Tagesstunden. Eiablage (ca. 140 - 200) in Risse und Spalten von Holz. Temperaturoptimum: 28 - 30° C, Fraßtätigkeit bevorzugt in den Außenzonen des Splintholzes und an erwärmten Holzstellen (Sonneneinstrahlung oder Kaminnähe). Befall auf Dachböden, Dachstühlen und Außenkonstruktionen. Larven zernagen das Holz in unregelmäßig verlaufenden Gängen. Wellenförmige Nagespuren mit feinem staubartigem Bohrmehl. Bohrmehl gelangt in der Regel nicht nach außen. Verpuppung nach 3 - 10 jährigem Fraß dicht unter der Holzoberfläche. Ovale, 5 - 10 mm große Ausfluglöcher.
Vorsorge: Ausbau befallener Hölzer, Heißluft oder Durchgasung bzw. Bekämpfung mit insektenbekämpfenden Holzschutzmitteln.
Zeitraum: ganzjährig
Spinnen, Weberknechte, Tausendfüssler
Sowohl Tausendfüßer als auch Spinnen sind generell nicht als Schädlinge einzustufen, da in den seltensten Fällen ein „Befall“ vorliegt oder Schäden entstehen. Im Gegenteil, Tausendfüßer ernähren sich überwiegend von abgestorbenen Pflanzenteilen und sind wichtige Abfallbeseitiger und "Hausspinnen" vernichten viele andere schädliche Kleininsekten in und ums Haus. Trotzdem stellen sie für den einen oder anderen von uns eine Belästigung dar.
Vorsorge: Wenn eine Duldung absolut nicht vertretbar oder eine natürliche Beseitigung nicht umsetzbar ist, ist eine Abhilfe durch chemische Präparate als letzte Lösung möglich.
Zeitraum: ganzjährig, in kühlen Räumen nimmt der Befall in der kalten Jahreszeit ab.
Empfohlenes Produkt
- Forminex® Spezialspray +
- Forminex® Ungeziefer & Ameisen Spezialspray
- Natria® Ungeziefer & Ameisen Spray
- Naturid® Nebelautomat
Flöhe
Katzenfloh, Hundefloh, Hühnerflöhe, Menschenfloh
Eier weißlich, gleichmäßig oval; madenförmige, fußlose Larven mit gegliedertem beborstetem Körper (5 mm), Puppenstadium schon recht ähnlich dem adulten Tier. Kopf-, Brust- und Hinterleibssegmente kommen voll zur Entwicklung, dunkelbraun bis schwarz. Eiablage wahllos im Raum oder auf Wirtstieren. Leben von Kotpartikeln, Haaren und Schuppen. Entwicklungsdauer ca. 2-4 Wochen.
Vorkommen, Befall:
Flöhe sind Nestbewohner und für die Entwicklung daran gebunden. Befallen werden vorwiegend Haustiere und Wildtiere (Mäuse, Ratten,..) und in Folge der Mensch. (Arten sind nicht wirtsspezifisch). Höhere Temperaturen bei geringer rel. Luftfeuchte verkürzen und niedere Temperaturen und hohe rel. Luftfeuchte verlängern das Leben. Nässe und Trockenheit sind für den Floh lebensabträgliche Umweltfaktoren.
Vorsorge: Vorrangig zur Bekämpfung ist die Identifizierung der Befallsursache, sprich das Aufspüren des Wirtes und der Nester. Befallsherde in denen permanente Regeneration der Population möglich ist, sind zu beseitigen. Dazu zählt das Vernichten wilder Tierlager und das Abfangen der Wildtiere, ständige Pflege von in Wohnungen und Betrieben gehaltener Haustiere, häufiges Lüften von Decken und anderen Lagertextilien sowie die regelmäßige Behandlung von gedielten Fußböden mit Wasser (Waschmittellauge) und dem Absaugen von Teppichen und Böden. (Staubsäcke rasch entsorgen bzw. bei mehrmaliger Verwendung separiert tieffrieren, dadurch werden auch Floheier abgetötet)
Zeitraum: ganzjährig
Empfohlenes Produkt