Bodendeckerrosen findet man häufig in Steingärten, aber auch an Hängen, Böschungen und auf freien Flächen. Sie finden auch Anklang als niedrig bleibende Blütenhecke oder als Verschönerung naturnaher Vorgärten. Die Pflanzen sind recht robust, widerstandsfähig und relativ pflegeleicht. Sie sind mehrmals blühend und die ca. 30 bis 70 cm langen Triebe bedecken flach sowie kriechend den Boden. Dieser flache Wuchs verhindert vor allem den Unkrautwuchs.
PFLANZENKRANKHEITEN
Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
- Curamat® Plus Rosen-Pilzfrei AF
- Curamat® Rosen-Pilzfrei
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- Rosen Kombi-Set
- Curamat Rosen-Pilzfrei 100ml
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Falscher Mehltau
Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen.
Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
Rosenrost
Der Verursacher des Rosenrostes gehört zur Gattung der Rostpilze. Einzige Besonderheit ist, dass er keinen Zwischenwirt benötigt und somit allein auf der Rose wächst. Die Symptome zeigen sich ab Mai, wo man auf der Blattoberseite gelblich-orange Flecken beobachten kann. An der Unterseite sind die gelben Pusteln in denen die Sommersporen gelagert werden, zu finden. Im Spätstadium, ab Anfang Juni werden diese immer dünkler, bis sie sogar schwarz sind. Dies sind dann die Wintersporen. Der Pilz überwintert auf abgefallenen Blättern. Die Ausbreitung wird durch feucht-kühles Wetter begünstigt.
Vorsorge: Beseitigen von abgefallenem Laub. Großzügiges abschneiden, betroffener Stellen. Wenn möglich sollte man den Strauch auch etwas auslichten, sodass der Entstehung von feuchtem Klima vorgebeugt werden kann. Von abendlicher Bewässerung sollte man absehen. Eine Behandlung mit einem zugelassenen Fungizid sollte gleichzeitig gegen Sternrußtau und Echten Mehltau wirken.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
- Curamat® Plus Rosen-Pilzfrei AF
- Curamat® Rosen-Pilzfrei
- Naturid® EM Mikro Basis
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Sternrußtau
Diese Pilzerkrankung ist bei Rosen neben dem Echten Mehltau am weitesten verbreitet. Bei feuchtem und kühlem Wetter verbreitet sich der Pilz erst auf den bodennahen jungen Blättern. Dort bilden sich zuerst dunkle, später tiefschwarze sternförmige Flecken. Nach und nach kann dies an allen Blättern beobachtet werden. Ist der Befall besonders schlimm können die Blätter gelb werden und abfallen. Der Pilz überwintert auf abgefallenen Blättern.
Vorsorge: Vorbeugend sollte alles an Falllaub vor dem Winter beseitigt werden. Ab April ist eine mehrmalige Behandlung mit einem gegen Echten Mehltau und Rosenrost wirksamen Pilzbekämpfungsmittel ratsam. Wenn möglich sollte man alle kranken Triebe beim Schnitt entfernen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September
Empfohlene Produkte
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Rosentriebbohrer
Die Triebbohrer sind die Larven der Blattwespen, bohren sich in die Rosentriebe ein, wo sie das Mark ausfressen. Manchmal zeigt sich nur Bohrmehl, manchmal welken und vertrocknen die befallenen Triebe.
Vorsorge: Ab Befallsbeginn durch Spritzungen mit zugelassenen nützlingsschonenden Insektiziden in Abständen von ca. 2 Wochen mehrmals wiederholen. Befallene Triebe bis ins gesunde Holz zurückschneiden.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
Empfohlene Produkte
- Lizetan® AZ Schädlingsfrei
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Gemeine Spinnmilbe
Neben Rosen findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Gurken. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.
Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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Große Rosenblattlaus
Einer der bedeutendsten Schädlinge an Rosen, Birnen, Äpfeln, Erdbeeren und Baldriangewächsen ist die Blattlaus. Nach dem Winter schlüpfen die Larven und setzen sich sofort an den Blättern fest, um zu saugen. Diese Exemplare vermehren sich rasant durch Jungferngeburt. Im Mai und Juni treten geflügelte Exemplare auf, die sich auf den Nebenwirten vermehren. Durch ihre saugende Tätigkeit verlieren die Organe der Rose an Kraft und werden deformiert. Die überwinternden Eier werden wieder auf der Rose abgelegt.
Vorsorge: Schon bevor die Rose aufblüht sollte man regelmäßig auf Blattlausbefall kontrollieren. Die Blattlaus kann mit natürlichen Feinden wie Marienkäfern oder Florfliegen bekämpft werden. Geht man chemisch gegen die Schädlinge vor sollte man dies schon im frühen Befallsstadium machen.
Zeitraum: Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
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Rosenblattrollwespe
Nach dem Überwintern im Boden schlüpfen im April schwarze Wespen. Diese legen ihre Eier an den Blattrand der Rosenblätter. Diese rollen sich daraufhin zusammen. Im Inneren wachsen mehrere Larven heran und schädigen die Pflanze indem sie Blätter anfressen. Vor dem Winter lassen sie sich auf den Boden fallen, um sich dort zu verpuppen.
Vorsorge: Entfernen der eingerollten Blätter reicht in den meisten Fällen. In der 2. Maihälfte kann aber auch mit einen zugelassenen nützlingsschonenden Insektizid vorgegangen werden.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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Rosenzikade
Dieser tierische Schädling ist im Sommer oft auch auf Äpfeln und Zwetschgen zu finden. Bei Rosensträuchern macht sich ein Befall an der Blattoberseite durch feingliedrige weißlich gelbe Sprenkelung nahe der Blattadern bemerkbar. An der Blattunterseite sitzen die gelblich-grünen ungeflügelten Larven und die bis zu 3mm großen erwachsenen Insekten. Dort führen sie ihre Saugtätigkeit durch. Die Schädigung kann so weit gehen, dass die Pflanze all ihre Blätter abwirft. In unserer Klimaregion kann es pro Saison 2 Generationen des Insektes geben. Zum Überwintern werden die Eier der zweiten Generation in die Rinde der Rosentriebe gelegt.
Vorsorge: Da der Befall schon ab Ende Mai zu erkennen ist, sollten die Sträucher ab diesem Zeitpunkt regelmäßig kontrolliert werden, indem man leicht an ihnen rüttelt und beobachtet, ob Insekten davonfliegen. Ist der Verdacht bestätigt, sollte man umgehend Spritzmaßnahmen einleiten, die beide Blattseiten umfassen sollten.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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