Man unterscheidet beim Holunderbaum, der zum Beerenobst gehört, zahlreiche Arten.
Er bevorzugt einen sonnigen Standort, da die Früchte vom Sonnenlicht profitieren, jedoch ist es auch möglich den Holunder im Schatten zu pflegen. Er kann bis zu 7 Meter hoch werden und gilt als recht pflegeleichte Pflanze.
PFLANZENKRANKHEITEN
Bakterielle Schaderreger
Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.
Vorsorge: Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.
Zeitraum: ganzjährig
Lösung: Vorbeugender Einsatz von Kupferpräparaten zur Befallsminderung
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Holunderdoldenwelke
Ab Juni kann man erkennen, dass die Haupt- und Seitenäste der Pflanze zu welken beginnen. Die Beeren trocknen ein, bevor sie vollständig gereift sind. Auf den Blättern sieht man Flecken, die zuerst rot-gelblich erscheinen und dann schwarz-braun werden.
Vorsorge: Es sind derzeit keine Präparate zugelassen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
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Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit effektiven Mikroorganismen, z.B. Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Vital oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Thripse
Ist die Pflanze von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen (kleine schwarze Punkte) auf den Blättern. Ist die Erde ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann die Pflanze daran zu Grunde gehen.
Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.
Alternativ ist eine Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.
Zeitraum: ganzjährig
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Holunderblattlaus
Diese Blattlaus überwintert als Ei direkt im Holunderstrauch. Im März und April schlüpfen jene Weibchen, die später Massen an Eiern legen und so die Kolonie bilden. Sie legen ihre Eier auf den Blattstielen ab. Erwachsene Exemplare sind schwarz und ca. 2-3 mm lang. Durch die Saugtätigkeit der Läuse beginnen sich die Blätter des Holunders einzudrehen und zu kräuseln.
Vorsorge: Behandlung mit zugelassenen Insektiziden am besten bevor die Stammweibchen schlüpfen, um eine großräumige Ausbreitung der Insekten zu verhindern.
Zeitraum: Sommermonate