Knollensellerie

Beschreibung

Sellerie gehört zur Familie der Doldengewächse und wird auch Suppenkraut, Zellerie oder Appich genannt. Man unterscheidet drei Wuchsformen: Knollen-, Stauden- und Schnittsellerie. Bevorzugt wird ein halbschattiger Standort mit nährstoffreichem Boden. Die Blätter des Selleries sind glänzend, dunkelgrün und unbehaart. Sie blühen meist im Sommer innerhalb des zweiten Anbaujahres.

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Bakterielle Schaderreger

Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.

Vorsorge: Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.

Zeitraum: ganzjährig

Lösung: Vorbeugender Einsatz von Kupferpräparaten zur Befallsminderung

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Sellerieschorf

Diese durch eine  Pilz verursachte Krankheit zeigt sich deutlich in der obersten Rindenschicht der Knolle. Diese bekommt ein rindenartiges Äußeres und ist von Rissen durchzogen. Sieht man genauer hin kann man auch die kleinen Kugelartigen Überdauerungskörper des Pilzes erkennen. Eine hohe Umgebungsfeuchtigkeit ist für eine Erkrankung besonders günstig. Der Pilz überwintert im Boden und befällt meist schon junge Setzlinge.

Vorsorge: Junge Setzlinge sollten nur in unverseuchte Erde gepflanzt werden. Es ist eine Fruchtfolge von 4 Jahren einzuhalten. Ist eine Pflanze erkrankt muss diese mitsamt der umgebenden Erde aus dem Bestand entfernt werden.

Zeitraum: Sommermonate

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Septoria - Blattfleckenkrankheit

Diese pilzbedingte Krankheit der Sellerie tritt meist von Juli bis September auf. Feuchte Witterung begünstigt ein schnelles Fortschreiten der Infektion. Erste Symptome einer Infektion sind gelbbraune Flecken an Blättern und Stängeln. Diese können sich sehr schnell auf einen Großteil der Pflanzenoberfläche ausbreiten und schwächen so die Ausbildung der Knolle. Meistens sind die Sporen schon auf dem Saatgut. Sie können aber auch im Boden auf nicht beseitigten Blattmaterial überwintern.

Vorsorge: Das abgestorbene Blattmaterial sollte vor dem Winter beseitigt werden. Erkennt man erste Flecken auf einer Jungpflanze, ist diese ebenfalls aus dem Bestand zu entfernen. Kommt es zu länger anhaltenden feuchten Perioden ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungiziden zu empfehlen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird diese Pilzkrankheit bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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TIERISCHE SCHÄDLINGE

Gemeine Wiesenwanze 

Diese Insekten schaden der Pflanze überwiegend durch ihre Saugtätigkeit an Knospen und Triebspitzen. Die Blätter die aus den besaugten Knospen hervorgehen sind meistens deformiert und löchrig. Saugen sie am Herz der Pflanze kann es zu Herzfäule kommen, die sich auf die gesamte Pflanze ausbreiten kann. Die Insekten sind ca. 1cm groß und haben eine auffällige Zeichnung am Rücken. Sie überwintern unter abgestorbenen Pflanzenteilen und können jährlich bis zu 2 Generationen hervorbringen.

Zeitraum: Sommermonate

 

Möhrenfliege 

Die Möhrenfliege befällt neben Sellerie auch Petersilie, Kümmel, Dille und Möhren. Sie überwintert entweder im Boden neben Möhrenpflanzen oder in deren Wurzel. Bei beginnendem Befall verfärben sich die Blätter und werden welk. Zu diesem Zeitpunkt sitzt bereits eine weißlich gelbe Larve in der Wurzel und frisst Gänge in den unteren Bereich der Wurzel hinein. Diese Verletzungen führen dann zu einem verstärkten Pilzbefall. Die Larve verpuppt sich dann über die Wintermonate und kann sowohl im Boden als auch zwischen den Ernteabfällen überleben. Zwischen April und Mai schlüpfen die schwarz glänzenden Fliegen. Diese legen ihre Eier nahe des Wurzelhalses ab, wo nach 4-8 Tagen die Maden schlüpfen, um die Wurzeln zu zerstören. Pro Saison kann es bis zu 2 Generationen geben.

Vorsorge: Alle Ernterückstände sollten entfernt werden. Keinen Kompost aufbringen, da dieser die Fliegen anlockt. Die Fruchtfolge von mindestens 4 Jahren ist zu beachten. Pflanzen dünn säen. Beete rechzeitig mit Kulturnetzen abdecken.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

 

Selleriefliege 

Diese Fliege frisst sich durch die Ober- und Unterhaut der Sellerieblätter. In den Fraßgängen kann man weiße Larven, die eine markante Kotspur hinterlassen, erkennen. Befallene Blattbereiche vertrocknen und so wird das Wachstum der Knolle eingeschränkt. Die Fliege ist etwa 5mm-1cm groß und kann rot oder schwarz sein. Sie bringt bis zu 2 Generationen jährlich hervor. Die Puppen überwintern im Boden wo etwa ab Anfang Mai die Fliegen der ersten Generation schlüpfen.

Vorsorge: Da dieser Schädling auch auf anderen Doldengewächsen wie diversen Unkräutern haust, sind diese zu entfernen. Ab Mitte Mai ist genauestens auf die ersten Symptome zu kontrollieren. Findet man Maden sollten diese manuell vernichtet werden. Ist vermehrter Befall zu verzeichnen muss man mit einem zugelassenen nützlingsschonenden Insektizid dagegen vorgehen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August

 

Wandernde Wurzelnematoden

Dieser Schädling ist auch für Wurzeln von Möhren, Petersilie, Salat, Tomaten und Erdbeeren von Bedeutung. Die Pflanze erscheint dadurch müde und wächst nicht so schnell wie ihre Artgenossen. Zieht man sie aus der Erde kann man zwischen den Wurzeln dünne Würmer erkennen. Diese sind durch ihre Saugtätigkeit für das Verkümmern der Wurzeln verantwortlich. Ebenso können sie diverse Viruskrankheiten übertragen.

Vorsorge: Befallene Pflanzen müssen mitsamt der umgebenden Erde entfernt werden. Das verbleibende Loch ist mit heißem Wasser auszuspülen. Weiters kann die Ausbreitung der Nematoden mittels zugelassenen Insektiziden bekämpft werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Boden plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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Pilzliche Krankheiten
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