Gurke

Beschreibung

Die Gurke gehört zu der Familie der Kürbisgewächse. Sie ist ein Fruchtgemüse, deren fleischige Früchte botanisch zu den Beeren gehört. Die Gurke kann eine Länge bis zu 50 cm erreichen und benötigt dazu einen sonnigen Standort und einen durchlässigen, sowie nährstoffreichen Boden. Gurken sind besonders wärmeliebend und sehr frostempfindlich. Stets werden neue Sortenzüchtungen entwickelt.

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Brennfleckenkrankheit

Diese durch einen Pilz verursachte Krankheit tritt hauptsächlich bei Gurken und Melonen die in Gewächshäusern angebaut werden auf. Sie macht sich durch rundliche erst wässrige, dann braun werdende Flecken auf Blättern und Trieben bemerkbar. Später finden sich diese charakteristischen Flecken auch auf den Früchten, wo sich bei feuchter Witterung ein leicht rosa-farbiger Pilzbelag bilden kann. Der Pilz überwintert in Pflanzenresten auf dem Boden und infiziert bei feuchtem Wetter die ersten Blätter.

Vorsorge: Es ist unbedingt dafür zu sorgen, dass vor dem Winter alle herabgefallenen Pflanzenreste entsorgt werden. Ebenso sollte man Rücksicht auf die Fruchtfolge legen. Ist ein Teil der Pflanze bereits infiziert ist dieser umgehend zu entfernen und eine prophylaktische chemische Behandlung durchzuführen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird diese Pilzkrankheit bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Echter Mehltau

Biologie und Schadbild: Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar (siehe Beispiel Gurke). Besonders hohe Temperaturen begünstigen eine Ausbreitung.

Vorsorge: Bekämpfung bzw. Vorbeugung: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur 20-25° bei echtem Mehltau und herrscht eine feuchte Witterung vor, ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.

Zeitraum: Juni, Juli, August

Lösung: Netzschwefel Kwizda* im Zuge einer Spinnmilbenbekämpfung

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Falscher Mehltau

Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen. 

Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

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Gurken - Mosaikvirus

Diese virale Erkrankung befällt neben Gurken auch Zucchini, Kürbisse, Paprika und Tomaten. Bei einer Infektion mit einem Subtyp aus der Familie der Mosaikviren, ist es meist nicht ein einzelner Virus, der verantwortlich ist, sondern meist eine Mischinfektion aus mehreren  Stämmen. Es kann zu einer großen Vielfalt an Symptomen kommen, die von vermehrter Seitentriebbildung, über mosaikartige Verfärbungen der Blätter, bis hin zu Deformation der Blätter, bzw. Fadenblättrigkeit oder Farnblättrigkeit führen. Eine Diagnose vor Ort ist oft nicht möglich.

Vorsorge: Da es sich hier um eine virose Krankheit handelt ist eine Bekämpfung leider nicht möglich.

Zeitraum: ganzjährig

Lösung: Da es sich hier um eine virose Krankheit handelt ist eine Bekämpfung leider nicht möglich.

 

Sclerotiniafäule

Diese Pilzkrankheit befällt neben Gurken auch Salat und Tomaten. Der Beginn des Befalls ist meistens die Ansatzstelle eines Blattes, von der sich der Pilz nach oben und unten ausbreitet. An der Befallsstelle wird bei hoher Feuchte ein watteartiges Myzel mit vereinzelten etwa erbsengroßen, schwärzlichen Dauerkörpern (Sklerotien) sichtbar. Weitere Merkmale sind ein zerstörtes Stängelmark sowie im Inneren des hohen Stängels auftretendes flockiges Myzel mit mehreren Sklerotien in unregelmäßiger Form. Oberhalb der Befallsstelle wird die Pflanze notreif und vergilbt. Im grünen, aber schon neigenden Bestand ragen diese erkrankten bräunlichen Pflanzen meist deutlich sichtbar heraus. Typisch ist ein nesterweises Auftreten. In seinen Skletorien kann der Pilz mehrere Jahre im Boden überleben.

Vorsorge: Ist eine Pflanze befallen muss sie mitsamt der umgebenden Erde aus dem Bestand entfernt werden. Bevor auf dem Boden wieder etwas angebaut wird, muss es durch chemische Behandlung dekontaminiert werden.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: Sclerotiniabefall wird bei einer Bekämpfung anderer Pilzerkrankungen durch Kondor Mehltaufrei erfahrungsgemäß

TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Wegschnecke

Von den Wegschnecken sind die am meisten verbreiteten Arten die Rote Wegschnecke (Arion rufus) und die Spanische Wegschnecke (Arion vulgaris). Beide Arten gehören zu den Nacktschnecken und können zumeist nur durch Sezieren voneinander unterschieden werden. Die Farben der roten Wegschnecke sind nicht immer so, wie der Name vermuten lässt, sondern auch braun, dunkelbraun, dunkelrot, gelb oder weiß. Sie kann bis zu 17 Zentimeter lang werden. Der Name Nacktschnecke hängt damit zusammen, dass sie kein Haus mit sich herumträgt. Unter dem Körper bildet sich immer wieder eine Schleimschicht, auf der sich die Schnecke vorwärts bewegt. Bei trockenem und warmem Wetter sind sie in Laubhaufen, modrigen Baumwurzeln, unter Pflanzen und im Boden versteckt. In der kalten Jahreszeit überwintert die Schnecke in einer schleimigen Erdhöhle. Wie die anderen Landschnecken, ist auch die rote Wegschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Sie lebt aber zunächst als Männchen. Später erfolgt die Umwandlung zum Weibchen. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke ca. 500 Eier in die Erde ab. Im Grunde frisst die Wegschnecke nahezu alle Pflanzen. Lebende Teile wild wachsender und ungezüchteter Pflanzen werden jedoch in der Regel gemieden, da diese im Lebendzustand Substanzen enthalten, die die Schnecke meidet. Bei den meisten gezüchteten Pflanzen wurden diese natürlichen Abwehrmechanismen mit dem Hintergedanken herausgezüchtet um eine Vielzahl der Pflanzen für den Menschen genießbar zu machen (Salat, Gemüse).

Vorsorge: Mittels Indischer Laufenten lassen sich Schneckenpopulationen auf biologische Weise in Schach halten. Andere natürliche Fressfeinde wie Kröten oder Igel sind aufgrund des bitteren Schleims, den die Tiere absondern nicht allzu zahlreich. Einige einheimische Käfer und auch die Bänderschnecken sowie der Tigerschnegel (auch eine Nacktschnecke) fressen die Eigelege von Wegschnecken. Neben zahlreichen Hausmitteln wie Bierfallen, ist das Ausbringen von Schneckenkörnern die traditionell effektivste Methode, wobei auf die korrekte Dosierung (keine Häufchenbildung) und den Schutz von Haus- und Wildtieren besonders zu achten ist.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

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Hain - Bänderschnecke / Garten - Bänderschnecke

Die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) ist eine Lungenschnecke, die zur Gattung der Schnirkelschnecken (Cepaea) gehört. Sie gehören durch ihre Vielfarbigkeit zu den variabelsten Landschnecken überhaupt. Die Gehäuse sind farbenprächtig, in braunweiß, gelb, orange, rot oder auch schwarz. Das Gehäuse ist ein dünnwandiges, spitzrundes Gebilde mit 3 bis 4 Windungen und ist 20 mm groß. Sie kann bis zu 5 Jahre alt werden. Gehäuseschnecken besitzen, genau wie die Nacktschnecken, einen lang gestreckten Körper. Bei Gefahr oder Trockenheit können sie sich komplett in ihr Schneckenhaus zurückziehen.
Die Garten-Bänderschnecke kann leicht mit der verwandten Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) verwechselt werden. Der Gehäuseeingang der Hain-Bänderschnecke ist dunkel, während derjenige der Garten-Bänderschnecke hell ist.

Ihre Lebensräume sind Gebüsche und Hecken, in denen es feucht und kalkhaltig ist. Beide Arten sind oft in Gärten anzutreffen. Wenn es kalt und frostig wird, ziehen sie sich in ihr Haus zurück und überwintern dort.

Wie die anderen Landschnecken ist auch die Bänderschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Nach ca. 2 Jahren paaren sich die Schnecken. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke 50 bis 100 Eier mit 2 mm Größe in eine Erdmulde ab. Nach 21 Tagen schlüpfen dann die jungen Schnecken, die schon ein kleines Schneckengehäuse mit sich tragen.

Bänderschnecken fallen als Schädlinge praktisch nicht ins Gewicht. Sie leben überwiegend von totem Pflanzenmaterial und sind somit Helfer bei der Humusbildung.

Vorsorge: Die Bänderschnecken haben aufgrund der geringen Schleimabsonderung eine Vielzahl an Fressfeinden, vor allem Vögel (Amseln, Drosseln, Krähen, Enten, Fasane), aber auch Igel und Spitzmäuse sowie Frösche und Kröten zählen dazu. Sollte eine Bekämpfung unumgänglich sein, so hat der Einsatz von Schneckenkorn durch korrekte Dosierung (keine Häufchenbildung) und mit Augenmerk auf den Schutz von Haus- und Wildtieren zu erfolgen.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober

 

Gemeine Spinnilbe

Neben Gurken findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Rosen. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.

Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

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Gurkenblattlaus

Dieser Schädling befällt neben Gurken auch Kartoffel, Tomaten und Rüben. Die bis zu 3mm großen Insekten sind gelbgrün und meist auf der Blattunterseite zu finden. Sie entziehen der Pflanze durch ihre Saugtätigkeit Kraft und können Krankheiten wie den Gurkenmosaikvirus übertragen. Durch die Ausscheidung von Honigtau während ihrer Fressvorgänge begünstigen sie außerdem das Auftreten von Schwärzepilzen die die Assimilation der Pflanzen behindern. Das Insekt kann pro Saison mehrere Generationen bilden und überwintert in krautigen Pflanzen.

Vorsorge: Eine Behandlung mit Nützlingen wie der Schlupfwespe ist möglich. Ist die Infektion schon weiter vorangeschritten empfiehlt sich eine Behandlung mit einem zugelassenen Insektizid.

Zeitraum: Sommermonate

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Nager, Wühler & Co
Kriechende Schädlinge