Das fleißige Lieschen gehört zur Gattung der Springkräuter. Dazu zählen ungefähr 500 Arten von ein- und mehrjährigen Pflanzen aus Afrika und Asien. Die Pflanze Impatiens bevorzugt halbschattige Standorte oder auch Vollschatten, denn zu starke Sonneneinstrahlung kann zum raschen Verwelken führen. Wichtig ist auch regelmäßiges bewässern der Pflanze und ein frischer, lockerer Boden.
PFLANZENKRANKHEITEN
Blattfleckenkrankheit
Impatiens kann von mehreren Pilzen infiziert werden. Die Symptome sind meist ähnlich, wie hier die charakteristischen Flecken, die im Zentrum heller sind als an den Außenkanten. Sie treten nicht nur im inneren des Blattes auf, sondern oft auch an den Spitzen. Die Sporen des Pilzes überwintern im abgefallenen Laub und können im nächsten Frühjahr bei feuchter Witterung sehr schnell den gesamten Bestand infizieren.
Vorsorge: Da der Pilz auf den Blättern überwintert ist die beste Sicherheitsvorkehrung diese vor dem Beginn des Winters zusammenzukehren und zu verbrennen. Kann man auf dem Strauch Befall feststellen ist es sinnvoll, gleichzeitig die befallenen Stellen abzuschneiden und mit Fungiziden vorzugehen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird diese Pilzkrankheit bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
- Curamat® Plus Rosen-Pilzfrei AF
- Curamat® Rosen-Pilzfrei
- Naturid® EM Mikro Basis
- Neovit® PilzStopp
- Solabiol Netzschwefel
- Solabiol Schachtelhalm Sud
Falscher Mehltau
Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen.
Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
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Tomatenbronzeflecken-Virus
Beim Bronzefleckenvirus handelt es sich um eine virose Erkrankung, die neben dem Impatiens und Ficus auch viele Gemüsearten, wie zum Beispiel die Tomate befällt. Bei Zierpflanzen erkennt man Zonen, die heller gefärbt sind als deren Umgebung. Diese finden sich meist auf den oberen Blättern junger Pflanzen und verfärben sich später bronzeartig. Bei älteren Pflanzen kann man gestauchtes Wachstum und fleckige Blätter erkennen.
Vorsorge: Diese Krankheit wird durch Thrips übertragen. Da man gegen Viruskrankheiten nichts mehr tun kann, sollte man eine Infektion präventiv verhindern, indem man die Pflanze gegen Thripsbefall schützt. Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: ganzjährig
Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Blattläuse
Dieser Schädling kommt auf fast allen Zier- und Nutzpflanzen vor. Meistens treten diese Insekten in großen Zusammenschlüssen auf, wo sie sich an der Pflanze festsetzen und ihr den Pflanzensaft aussaugen. Die Pflanze macht einen niedergeschlagenen Eindruck und einzelne Teile können sich bräunlich verfärben. Sie scheiden auch vermehrt Honigtau aus, was die Ausbreitung von Schwärzepilzen begünstigt. Außerdem sind Blattläuse die Hauptüberträger von Pflanzenviren.
Vorsorge: Sobald ein Befall festgestellt wurde sollten sowohl Ober- als auch Unterseite der Blätter in regelmäßigen Abständen mit Insektizid behandelt werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Brennnessel-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: ganzjährig
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- DeltaX® Schädlingsfrei AF
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Gemeine Spinnmilbe
Neben Rosen findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen und Gurken. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.
Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern, Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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Thripse
Diese Schädlinge befallen z.B. auch den Gummibaum und die Knollenbegonie. Sind Impatiens von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen auf den Blättern. Ist die Erde der Impatiens ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann der Strauch daran zu Grunde gehen.
Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.
Zeitraum: ganzjährig
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Weiße Fliege / Mottenschildlaus
Die Weiße Fliege ist eine Mottenschildlaus. Die Tiere sind gefürchtete Schädlinge an Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten und Zierpflanzen und können speziell in Gewächshäusern große Schäden verursachen. Die Schädigung entsteht in erster Linie nicht durch das Saugen des Pflanzensaftes, sondern durch die Absonderung von Honigtau, der besonders bei hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zu schimmeln beginnt und Nährsubstrat für Schwärzepilze darstellt. Die Mottenschildläuse sind recht produktiv. Ein Weibchen legt ca. 100 - 500 Eier (pro Tag 1 - 2) aus denen gelbgrüne Larven schlüpfen, welche wiederum in ca. 4 Wochen die Entwicklung zum Vollinsekt durchlaufen haben. Die Larven sind nur anfänglich mobil. Ältere sitzen unbeweglich an der Blattunterseite und saugen den Pflanzensaft. Optimale Bedingungen findet die Weiße Fliege bei über 22 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit. Bei Berührung der Pflanze fliegen die Tiere hektisch auf.
Vorsorge: Gelbe Leimtafeln, welche man schon frühzeitig im Gemüsebeet anbringt versprechen vielfach guten Erfolg. Die Fliegen fliegen die Gelbtafeln an und bleiben kleben. Beim Einsatz von Insektiziden ist es unerläßlich, auch die Blattunterseiten gut mit der Spritzbrühe zu benetzen, um die Population gezielt zu bekämpfen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
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