Fuchsien sind Nachtkerzengewächse, von denen es über 100 Arten weltweit gibt. Diese Pflanze benötigt einen halbschattigen Platz und nicht zu viel Sonne, sonst wird sie empfindlich gegen die Weiße Fliege und andere Schädlinge. Die Fuchsie kann normal gedüngt werden und ist durch Stecklinge sehr leicht zu vermehren.
PFLANZENKRANKHEITEN
Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
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Falscher Mehltau
Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen.
Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
Fuchsienrost
Dieser Pilz gehört zur Familie der Rostpilze, die mehr als einen Wirten haben. Die Sporen des Pilzes überdauern den Winter im Boden und beginnen im Frühjahr, Weideröschen als Zwischenwirten zu infizieren. Sporen die in dieser Pflanze heranwachsen sind dann erst für die Infektion der Fuchsien verantwortlich. Nur die auf der Fuchsie produzierten Sporen sind nun in der Lage weitere Fuchsien zu infizieren. Ein Indiz für eine Infektion sind rote Pusteln auf der Blattunterseite (siehe obiges Beispiel Rose). Eine Infektion wird durch feucht kaltes Wetter und nahe beisammen stehende Pflanzen begünstigt.
Vorsorge: In der Nähe der Fuchsien sollten keine Weideröschen stehen. Die Pflanzen sollten nicht dicht beieinander, sondern aufgelockert eingesetzt werden. Ist eine Pflanze infiziert sollte so wenn möglich von anderen Pflanzen gesonders aufgestellt werden. Vorbeugende Spritzmaßnahmen mit Fungiziden sollten immer die gesamte Kultur umfassen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
Empfohlene Produkte
- Curamat® Plus Rosen-Pilzfrei AF
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Grauschimmel
Diese von einem Pilz verursachte Kranhkeit tritt häufig bei Zierpflanzen auf, die sehr dicht nebeneinander wachsen, und nicht viel Licht bekommen. Feuchtes Wetter begünstigt seine Ausbreitung. Auf den Blütenblättern bilden sich gräuliche Flecken die bei anhaltender Feuchtigkeit pelzig werden können (siehe obiges Beispiel Rose). Von dort auf können Sporen weite Strecken zurücklegen und viele Pflanzen infizieren. Ist der Befallsdruck zu hoch, können die Pflanzen auch absterben.
Vorsorge: Man sollte die Pflanzen regelmäßig schneiden und so auflockern. Auch eine kalibetonte Ernährung kann vor einem Befall schützen. Kann man erkrankte Pflanzenteile erkennen, sind diese zu entfernen. Bei lange anhaltendem feuchten Wetter solle man chemisch gegen den Pilz vorgehen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Blattläuse
Dieser Schädling kommt auf fast allen Zier- und Nutzpflanzen vor. Meistens treten diese Insekten in großen Zusammenschlüssen auf, wo sie sich an der Pflanze festsetzen und ihr den Pflanzensaft aussaugen. Die Pflanze macht einen niedergeschlagenen Eindruck und einzelne Teile können sich bräunlich verfärben. Sie scheiden auch vermehrt Honigtau aus, was die Ausbreitung von Schwärzepilzen begünstigt. Außerdem sind Blattläuse die Hauptüberträger von Pflanzenviren.
Vorsorge: Sobald ein Befall festgestellt wurde sollten sowohl Ober- als auch Unterseite der Blätter in regelmäßigen Abständen mit Insektizid behandelt werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Brennnessel-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: ganzjährig
Empfohlene Produkte
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Dickmaulrüssler
Der Dickmaulrüssler ist ca. 1 cm groß, grau-schwarz mit einem breiten Kopf an dessen Ende ein Paar geknickte Fühler haften. Der Hinterleib ist längsgefurcht (gefurchter Dickmaulrüssler). Die Larven sind elfenbeinfarben, fußlos und sehen kleinen Engerlingen ähnlich. Während der Saison frisst der Käfer an den Nadeln und verursacht den typischen Randfraß. Der Dickmaulrüssler frisst ab der Dämmerung und nachts an den Knospen. Das führt zum Verlust der Knospen und Triebe. Die Überwinterung erfolgt als Käfer (bis zu 3 Jahre) oder als Larve im Boden. Eine weitaus größere Schädigung als die Fraßspuren an den Nadeln sind die Schäden an den Wurzeln durch die Larven.
Vorsorge: Eine Larvenbehandlung ist mit Gießen und Spritzen mit Nematoden möglich.
Zeitraum: Sommermonate (Käfer), April, Mai bzw. September, Oktober (Larven)
Weiße Fliege / Mottenschildlaus
Die Weiße Fliege ist eine Mottenschildlaus. Die Tiere sind gefürchtete Schädlinge an Gemüse, wie zum Beispiel Tomaten und Zierpflanzen und können speziell in Gewächshäusern große Schäden verursachen. Die Schädigung entsteht in erster Linie nicht durch das Saugen des Pflanzensaftes, sondern durch die Absonderung von Honigtau, der besonders bei hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten zu schimmeln beginnt und Nährsubstrat für Schwärzepilze darstellt. Die Mottenschildläuse sind recht produktiv. Ein Weibchen legt ca. 100 - 500 Eier (pro Tag 1 - 2) aus denen gelbgrüne Larven schlüpfen, welche wiederum in ca. 4 Wochen die Entwicklung zum Vollinsekt durchlaufen haben. Die Larven sind nur anfänglich mobil. Ältere sitzen unbeweglich an der Blattunterseite und saugen den Pflanzensaft. Optimale Bedingungen findet die Weiße Fliege bei über 22 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit. Bei Berührung der Pflanze fliegen die Tiere hektisch auf.
Vorsorge: Gelbe Leimtafeln, welche man schon frühzeitig im Gemüsebeet anbringt versprechen vielfach guten Erfolg. Die Fliegen fliegen die Gelbtafeln an und bleiben kleben. Beim Einsatz von Insektiziden ist es unerläßlich, auch die Blattunterseiten gut mit der Spritzbrühe zu benetzen, um die Population gezielt zu bekämpfen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
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