Kurz nach dem Austrieb der Rebe fliegen die grasgrünen, sehr schlanken, ca. 3,5 mm großen Zwergzikaden in die Rebflächen ein und legen ihre Eier - für uns nicht sichtbar - in den Blattadern der Rebblätter ab. Die ersten Zikadenlarven erscheinen mit Beginn der Blüte. Die höchsten Larvenzahlen findet man Mitte/Ende Juni, die dann im Juli auf unbedeutende Werte zurück gehen. Mit Abschluss ihrer Entwicklung nach etwa 4 Wochen im Juli/August verlassen die Rebzikaden als Adulte die Rebflächen. Diese erwachsenen Tiere überwintern an immergrünen Nadelgehölzen.
Schadbild:
Durch die Saugtätigkeit der larvalen und erwachsenen Rebzikaden entstehen bei Rotweinsorten rote, mosaikartige Blattrandverfärbungen, während Weißweinsorten deutlich abgegrenzte gelbe Aufhellungen an den Blatträndern zeigen. Bei zunehmendem Befall breiten sich die Symptome ins Blattinnere aus, wobei die Hauptadern lange intakt bleiben. Stärker befallene Blätter rollen sich zudem ein, die Blattränder verdorren, es kommt zum vorzeitigen Blattfall.
Vorsorge:
Bekämpft werden sollte sinnvollerweise das Larvenstadium, hierbei vor allem die 2. Generation.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.
Auftreten:
Juni, Juli