Der Blattfraß erfolgt sowohl durch die maximal 15 mm lange, hell- bis dunkelrote, manchmal auch gelbliche Larve, als auch durch den 10 - 12 mm langen schwarzgelb-gestreiften Käfer. Käfer und Larven verursachen zunächst Rand- und Lochfraß, später Skelettier- und Kahlfraß (Larven).
Der Larvenhinterleib ist verdickt und hochgewölbt. Der ovale Käfer erscheint in der Seitenansicht unterseits abgeplattet und oberseits stark aufgewölbt.
Befallsfördernd ist ein feuchter, früher Herbst und ein kalter Winter. Die Käfer überwintern im ausgewachsenen Stadium im Boden und erscheinen kurz nach dem Auflaufen der Kartoffel (Massenauftreten ab mittleren Tagestemperaturen von 14 °C). Nach ca. 2-wöchigem Reifungsfraß erfolgt die Paarung mit anschließender gruppenweiser Ablagerung orangefarbiger Eier auf den Blattunterseiten (maximal 600 Eier pro Weibchen auf verschiedenen Pflanzen). Wenig später (oft noch am selben Tag) schlüpfen die Larven und durchlaufen innerhalb von ca. 3 Wochen vier Larvenstadien. Die Puppenruhe im Boden währt etwa 14 Tage. Nach dem Schlupf führen die Jungkäfer einen zwei- bis dreiwöchigen Reifungsfraß durch, unterbrechen ihn dann und ziehen sich zwecks Überwinterung 20 - 25 cm in den Boden zurück.
Vorsorge: Man sollte die Beete seitlich mit Vlies abdecken, um eine Ansiedelung des Käfers zu verhindern. Erkennt man einen Befall sollten etwaige Käfer, Larven od Eier manuell entfernt werden. Larven und Käfer kann man mit Insektiziden im Mai, Juni und Juli bekämpfen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September
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