Zwetschke

Beschreibung

Die Zwetschke ist ein Steinobst und eine Unterart der Pflaume. Je nach Sorte wechseln die bevorzugten Temperaturen und Standorte der Zwetschke. Die meisten lieben einen nährstoffreichen, lockeren Boden und eine warme Umgebung. Die Frucht ist oval und in diversen blau- oder violetttönen gezüchtet. Das Fluchtfleisch hat meist eine gelbliche Farbe.

TIERISCHE SCHÄDLINGE 

KNOSPENWICKLER

Auftreten: Verpuppung ab Mitte Mai (Grauer Knospenwickler) bzw. Ende Juni (Roter Knospenwickler).

Die im August schlüpfenden Schmetterlingsraupen fressen am Laub und zum Teil auch an den Früchten von Kernobst, Zwetschke, Marille sowie Beerenobststräuchern (Brombeere, Johannisbeere).

Überwinterung als Raupe unter Knospen-, Borkenschuppen oder Zweigachseln im Schutz einer Gespinsthülle.

Ende März bohren sie sich in die Knospen ein, die sie verspinnen und zerstören. Schadbild: Blüten- und Blattbüschel treiben nicht aus, sind etwas versponnen und darin eine Raupe.

Bei Fruchtbefall: Schadbefraß, der später vernarbt; auch Fruchtabfall möglich.

Vorsorge: Meist nicht notwendig. Knospenwickler werden bei der Behandlung gegen Schalenwickler und Frostspanner durch Vor- und Nachblütespritzungen zumeist miterfasst.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August

Lösung: Aufhängen von Pheromonfallen

BEUTELGALLMILBE

Dieser Schädling verursacht an der Blattunterseite rötliche beutelförmige Gallen. Auf der Blattoberseite erkennt man dicht verwachsene Gallenöffnungen. Auch die Früchte können befallen werden. Auf ihnen entwickeln sich noch größere Gallen. Die Milben überwintern in Rindenritzen auf dem Baum und infizieren dann im Frühling neue Triebe. Ihre Saugtätigkeit in den Knospen regt die Gallenbildung an.

Vorsorge: Sind nur vereinzelt Befallsstellen zu erkennen, so genügt es die Blättern manuell zu entfernen. Tritt jedes Jahr erneut ein Befall auf sollte man chemisch dagegen vorgehen, wobei auf eine Spritzung mit Pflanzenschutzmitteln normalerweise verzichtet werden kann, da erfahrungsgemäß keine Schäden an den Früchten entstehen und die Bäume durch diese auffällige Gallenbildung nicht geschwächt werden.

Zeitraum: Sommermonate

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NAPFSCHILDLAUS

Neben Zwetschken befällt diese Lausart auch Pfirsiche, Johannisbeeren, Stachelbeeren sowie Himbeeren. Die Zwetschkenschildlaus oder Gemeine Napfschildlaus schwächt die Wirtspflanze und verursacht vorzeitigen Laubfall. Die Wachsausscheidungen sowie der Honigtau verschmutzen die Früchte und erschweren dadurch die Ernte. Der Körper des Weibchens bildet einen harten, oft krötenartigen Schild. Der Schild des adulten Weibchens ist 4 - 6 mm lang, oval und etwas runzelig. Er ist glänzend rötlichbraun oder kastanienbraun. Das Ei ist winzig, oval und weißlich. Die Nymphe ist oval, flach, hell grünlich-orange oder bräunlich. Die Nymphen schlüpfen von Mitte Juni bis Mitte Juli. Diese wandern nach einigen Tagen zu den jüngsten Trieben und Blättern wo sie beginnen zu saugen. Das 2. Nymphenstadium ist im August erreicht. Diese suchen sich Zweige und kleine Äste zur Überwinterung. Die Farbe wechselt von grün nach orange oder braun. Im März werden sie wieder aktiv und im April sind sie erwachsen. Sie bleiben an ihren Plätzen und bilden den harten Schutzschild aus. Im Mai/Juni legen die Weibchen mehrere hundert Eier und sterben danach. Die Schilde bleiben zum Schutz der Eigelege erhalten.

Vorsorge: Bevor die Nymphen ihr Schild ausgebildet haben, Ende Juli/Anfang August kann man den Befall durch eine chemische Bekämpfung stark reduzieren. Wird im Zuge des Winterschnitts oder im zeitigen Frühjahr ein Befall festgestellt empfiehlt sich eine Paraffinölspritzung.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

PFLAUMENSÄGEWESPE

Die Larve der Pflaumensägewespe ist 9 - 11 mm lang, der Körper cremeweiß mit einem gelbbraun bis hellorangem Kopf. Die Wespen sind 3 - 5 mm lang, braun und gelbem Hinterleib. Ein Befall ist deutlich an den Einbohröffnungen sowie der Ansammlung von ausgeschiedenem Gummi und schwarzem Kot erkennbar. Es werden meist mehrere Früchte eines Büschels befallen. Befallene Früchte fallen vorzeitig ab. Bei starkem Befall kann bis zu 90 % der Ernte vernichtet werden. Die Wespen schlüpfen im April. Die Eier werden an Schlitzen in jungen Früchten abgelegt. Die schlüpfenden Larven bohren sich hinein und fressen ca. 9 Tage. Nach der Häutung befallen sie die nächsten Früchte. Nach 4 - 5 Wochen lassen sich die Erwachsenen zu Boden fallen und spinnen sich in Kokons (in 5 - 25 cm Bodentiefe). Die Larven überwintern und verpuppen sich im Frühjahr. Nach ca. 3 Wochen schlüpfen die Wespen.

Vorsorge: Das Anbringen von Leimtafeln kann befallsmindernd wirken. Befallene Früchte sollten regelmäßig entfernt und vernichtet werden. Blüten sollte man auf Eier der Wespen untersuchen. Stellt man einen Befall fest sollte man warten bis alle Blütenblätter abgefallen sind und die Blüten von allen Seiten mit Spritzbrühe benetzen.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli

PFLAUMENWICKLER

Die Fraßgänge von der Einbohrstelle zum Fruchtstiel werden braun und sind leicht durch die Haut erkennbar. Die Raupen hinterlassen eine große Menge nassen Kots. Durch ein Loch von ca. 2 mm verlassen die Raupen die Früchte. Nach Befall färben sich die Früchte blau bis violett und fallen zu Boden. Der Pflaumenwickler entwickelt jährlich 2 bis 3 Generationen. Der Pflaumenwickler ist im Frühsommer bereits vor dem Apfelwickler aktiv, ebenso dauert der Flug des Pflaumenwicklers im Spätsommer länger an. 2 - 4 Wochen nach dem Abfallen der Blütenblätter legen die Weibchen ihre Eier an den Früchten ab. 10 - 14 Tage später schlüpfen die Raupen und bohren sich ins Fruchtfleisch ein. Sie entwickeln sich fertig, verlassen die Früchte und verpuppen sich zu einem Kokon. Anfang Juli bis Ende August fliegen die Falter der 2. Generation, die ihre Eier in die halbreifen Früchte legen. Die schlüpfenden Raupen ernähren sich wieder von Fruchtfleisch. Nach 3 - 4 Wochen sind sie ausgewachsen und verlassen die Früchte, spinnen sich hinter Rindenschuppen in Überwinterungskokons.

Vorsorge: Da die Larven am Baum überwintern sollte die Borke auf Kokons untersucht werden um diese eventuell zu entfernen. Befallene Früchte sollten abgeschüttelt und aufgesammelt werden, wenn möglich bevor die Raupen geschlüpft sind. Auch das Anbringen von Pheromonfallen kann sich als sinnvoll erweisen. Muss man auf eine chemische Bekämpfung zurückgreifen sollte man dies Ende Mal, Anfang Juni und Ende Juli/Anfang August tun.

Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September

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PFLANZENKRNAKHEITEN 

OBSTBAUMKREBS

Besonders in regenreichen Jahren vorkommend. Der pilzliche Erreger ruft an Trieben, Zweigen und Ästen der Kernobstarten, aber auch an Steinobst teils offene, teils geschlossene Krebswunden hervor.
Die Infektion erfolgt im Herbst an den Blattnarben, oder an feinen Holzverletzungen und konzentriert sich zunächst auf die Umgebung der betreffenden Augen, später verdorren die oberhalb der Infektionsstelle befindlichen Teile. Stauende Nässe im Boden vermeiden, eventuell für Drainage sorgen. Rindenverletzungen sofort mit einem Wundverschlussmittel versorgen.

Vorsorge: Großzügiges Entfernen und Verbrennen erkrankter Teile, Wunden bis ins gesunde Holz hinein sauber ausschneiden und wundbehandeln. Stark befallene Bäume roden. Bei gefährdeten Bäumen vorbeugende Spritzung mit Kupferpräparat bei Beginn und Ende des Laubfalles.

Zeitraum: bei Auftreten bzw. Beginn Laubbildung oder Laubfall.

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GUMMIFLUSS

Bei dieser Krankheit kommt es zu einer Verflüssigung von Holzteilen, was die Entstehung von Krankheitsherden unter der Rinde fördert. Die verflüssigten Stoffe können dann bei Rissen als bernsteinfarbenes Sekret austreten. Die befallenen Zweige können nach einiger Zeit absterben. Ein eher unscheinbares Auftreten von Gummifluss lässt sich im Sommer auch an Zwetschkenfrüchten beobachten, an denen sich kleine, farblose Gummitröpfchen bilden können (siehe Abb.).

Vorsorge: Betroffene Stellen sollten manuell entfernt werden. Man sollte eine zu häufige Kronenberegnung vermeiden. Böden, die zu Staunässe neigen sollten für den Anbau der Bäume gemieden werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

Lösung: keine direkten Pflanzenschutzmaßnahmen möglich, mögliche auslösende Stressfaktoren wie Schädlingsbefall oder Krankheiten im Vorfeld bekämpfen

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MONILIA - KRANKHEIT

Die Monilia-Krankheit wird von zwei verschiedenen Pilzen hervorgerufen, die die Pflanze meistens zu zweit befallen. Neben Kirschen sind auch Marillen, Zwetschken und Zierbäume (Mandelbaum), selten auch Äpfel betroffen. Die Blüten beginnen zu welken. Jungfrüchte und Blätter verfärben sich braun. Der Pilz zerstört die Blüten und löst die Bildung von größeren und kleineren krebsartigen Wucherungen an Zweigen und Ästen aus. Der einsetzende Gummifluss verschließt die Gefäße, was zum Verdorren und Absterben der Triebspitzen führt. Der Pilz überwintert in ausgedorrten Blütenbüscheln oder mumifizierten Früchten.

Vorsorge: Vor der Blüte sollte man alle befallenen Triebe und Früchte abschneiden. Außerdem ist während der Fruchtreife darauf zu achten, dass es zu keinem zu dichten Behang kommt. Ist es während der Blüte besonders feucht, sollte man chemisch gegen die Krankheit vorgehen. Infektionen mit der Fruchtmonilia erfolgen in der Regel erst in den letzten 3 Wochen vor der Ernte besonders während Schlechtwetterphasen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: April, Mai, Juni

Lösung: Frühjahrsschnitt

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NARRENTASCHENKRANKHEIT

Diese Pilzkrankheit tritt besonders oft bei feuchter Witterung während der Blütezeit auf. Die Früchte verändern sich abartig und sehen dann lang und flach aus, wie eine Schote. Das Fruchtfleisch bleibt immer hart und grün und ist ungenießbar. Es wird kein Samen gebildet. Die Früchte bleiben so lange in diesem Zustand bis sie schließlich schimmeln und abfallen. Dier Pilz überwintert an den Trieben und infiziert diese während der Blüte. Er regt die Bildung der Pseudo-Früchte an. Nachdem diese ausgebildet wurden infiziert er mit deren Hilfe neue Triebe.

Vorsorge: Sobald man diese Pseudo-Früchte feststellt sollte man sie abpflücken und vernichten. Sind die Bäume sehr infektionsgefährdet sollte man vor und während der Blüte eine Bekämpfung mit zugelassenen Fungiziden starten.

Präparate die gegen die Kräuselkrankheit wirken, wirken erfahrungsgemäß auch gegen die Narrentaschenkrankheit.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Sommermonate

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SCHARKAKRANKHEIT

Diese Viruserkrankung befällt neben Zwetschken manchmal auch Aprikosen. Zuerst macht sich die Krankheit auf den Blättern bemerkbar, wo ab Juni helle Flecken und Ringe zu sehen sind. Die ersten Anzeichen auf den Früchten sieht man ab Juli, wo man kraterartige Einkerbungen in Schale findet. Unter diesen Flecken ist das Fruchtfleisch meist rötlich verfärbt. Besonders der Geschmack der Früchte erweist sich als uncharakteristisch bitter. Viren verbreiten sich über Blattläuse.

Vorsorge: Man sollte darauf achten den Virus nicht mit verunreinigten Schnittutensilien auf neue Bäume zu übertragen. Diese Krankheit ist meldepflichtig. Einzige Vorbeugungsmaßnahme ist die Bekämpfung von Blattläusen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: Juni, Juli, August

Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.

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SCHROTSCHUSSKRANKHEIT

Von dieser Krankheit sind neben Kirschen und Zierkirschen auch Aprikosen und Pfirsich betroffen. Bald nach dem Austrieb erscheinen auf den Blättern karminrote Fleckchen, die auf eine Größe von einigen Millimetern anwachsen. Das abgetötete Gewebe vertrocknet und wird entlang einer Trennungslinie ausgestoßen und fällt heraus. Auf diese Weise entstehen typische "Schrotschusslöcher" (siehe Beispiel Kirsche). An den Früchten erscheinen eingesunkene, runde, dunkelbraune, meist rot-umrandete Flecken. Auf den Ästen entstehen rötliche Flecken, die mit der Zeit länglich werden. Diese Flecken vergrößern sich noch während des Winters und bilden oft von Gummifluss begleitete Krebsgeschwüre. Der Pilz überwintert an Triebbefallsstellen, eine Verbreitung wird durch feuchte Witterung begünstigt.

Vorsorge: Im Zuge des Winterschnittes sollten alle befallenen Stellen und Früchte großzügig abgeschnitten werden. Sollte es im besagtem Jahr einen feuchten März und April gegeben haben, sollte vorsorglich mit einem zugelassenen Pilzbekämpfungsmittel behandelt werden.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: April, Mai

Lösung: Frühjahrsschnitt

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ZWETSCHKENROST

Dieser Rostpilz befällt neben Zwetschken auch Pfirsiche, Marillen und Mirabellen. Die ersten Anzeichen für eine Erkrankung erkennt man auf den Blättern. Bilden diese an der Blattoberseite gelbe Flecken und an der Blattunterseite rostbraune Pusteln so handelt es sich wahrscheinlich um eine Erkrankung mit Zwetschkenrost. Feuchtest Wetter begünstigt eine Ausbreitung und bei schnell voranschreitender Ausbreitung können die Blätter schon im August nach und nach austrocknen und abfallen. Der Baum wird meist so geschwächt dass es zu Einbußen des Ertrages kommt. Der Pilz verbringt den Winter auf angefallenen Blättern wo er auch die ersten Sporen bildet um neue Pflanzen zu infizieren. Er ist wirtswechselnd und hat die Anemone als Zwischenwirt. Die auf der Anemone gebildeten Sporen sind jene die die Zwetschkenbäume befallen.

Vorsorge: Es gilt unbedingt das Falllaub zu beseitigen, damit der Pilz im Folgejahr nicht wieder Neuinfektionen auslösen kann. Auch sollte man andenken, in der Nähe stehende Anemonen zu beseitigen. Ab Mai sollte man die Blätter genau beobachten und bei ersten Anzeichen eine chemische Behandlung durchführen.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum. April, Mai, Juni, Juli, August

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EINKEIMBLÄTTRIGE UNKRÄUTER

Unter und zwischen Obstbäumen fühlen sich manche Unkrautarten besonders wohl. Viele Unkrautarten kommen auch mit z.B. feuchtem Kies, Rindenmulchauflagen oder sandigen Bedingungen zurande und benötigen nicht viele Nährstoffe. Auch bei Wassermangel sind die Unkräuter in der Regel viel schneller wieder da. Zu den einkeimblättrigen Pflanzen zählen neben Palmen und Lilien vor allem die Gräser, da diese Pflanzen alle nur 1 Keimblatt besitzen. Unerwünschte Grasarten werden gerne als Ungräser bezeichnet.

Häufigste Ungrasarten: Bermudagras oder Hundszahngras, Hirsearten, Quecke

Vorsorge: Unter Obstbäumen ist es bei Pflanzenschutzmaßnahmen enorm wichtig, darauf zu achten, dass in erster Linie nur die Grünteile der Unkräuter benetzt werden und so wenig Spritzbrühe wie möglich auf das Erdreich trifft. Auch wenn bodenunwirksame Präparate zum Einsatz kommen, gibt es auch bei Bäumen Vertreter von Flachwurzlern, wo ein Wurzelstrang auch mal an der Erdoberfläche hervortritt. Dieser darf dann keinesfalls behandelt werden. Daher und auch, um Windverfrachtungen auf die Bäume zu vermeiden ist hier der Gebrauch eines Spritzschirmes empfohlen bzw. bei manchen Mitteln sogar vorgeschrieben (Gebrauchsanweisung beachten!)

In der Unkrautbekämpfung werden in der Regel glyphosathältige Präparate zur Anwendung gebracht. Glyphosat ist ein nicht-selektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung, das über grüne Pflanzenteile aufgenommen wird. Es wirkt somit nicht selektiv gegen einkeim- (Gräser) und zweikeimblättrige Unkräuter. Innerhalb der Pflanze wird Glyphosat systemisch verteilt. Glyphosat ist relativ immobil, wodurch auf den Boden gelangende Spritzbrühe dort gebunden wird und daher nur in sehr geringem Maße von Pflanzen aufgenommen werden kann. Eine Wirkung über den Boden ist also so gut wie nicht vorhanden, außer es liegen Wurzeln frei (siehe oben). Darum kann auch eine Aussaat oder Neupflanzung bald nach Ausbringen des Herbizids erfolgen.

Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November

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Fliegende Schädlinge