Man unterscheidet je nach Gattung zahlreiche Kräuter, die sich je nach Art in ihrer Form, Farbe, Geschmack und deren Standort unterscheiden. Manche Kräuter- und Gewürzpflanzen sind botanisch miteinander verwandt und lassen gewisse Ähnlichkeiten in Aussehen, Geruch oder Geschmack erkennen.
PFLANZENKRANKHEITEN
Echter Mehltau
Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Besonders hohe Temperaturen begünstigen eine Ausbreitung.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25°C bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Zeitraum: Juni, Juli, August
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Falscher Mehltau
Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen.
Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich, da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10°C geachtet werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis oder Solabiol Schachtelhalm Sud zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September
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Phytophthora
Phytophthora ist der am häufigsten vorkommende Schaderreger bei allen Zierpflanzen, Erdbeeren, Himbeeren, Tomaten und Kartoffeln. Die Pflanzen werden welk und vergilben. An den Wurzeln kann man erkennen, dass diese braun und weich werden. Die Stiele und die Blattbasis sind oft weichfaul. Die Pflanzen neigen dazu umzukippen. Übertragen wird diese Pilzkrankheit durch Sporen die im Boden bis zu 6 Jahre überleben können. Trifft diese Spore auf einen wunden Punkt an der Pflanzenwurzel so kommt es zu einer rapiden Vermehrung. Im Vergleich zu Phythium ist Phytophthora wesentlich aggresiver und kann auch Pflanzen in gutem Gesundheitszustand infizieren.
Vorsorge: Gebrauchte Setzgefäße und Stellflächen unbedingt desinfizieren. Sollten innerhalb einer Kultur kranke Pflanzen auftreten sind diese umgehend zu entfernen. Auch ein chemisches Vorgehen ist möglich.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August
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Wurzelfäule
Infektionen geschehen bei Kräutern sowie bei fast allen Zierpflanzen so, dass eine reaktivierte Dauerspore über kleinste Verletzungen in die Wurzel der Pflanze eindringt und sich dort rasant schnell vermehrt. Trocknet die Wurzel jedoch aus, kann auch der Pilz nicht mehr überleben. Die Übertragung geschieht meist über totes Pflanzenmaterial oder kontaminierte Erde. Das Schadbild macht sich so bermerktbar, dass die Pflanze vergilbt und welk aussieht. Die Wurzeln werden braun und faul und meist kippt die ganze Pflanze dann um (oft auch als Umfallkrankheit bezeichnet).
Vorsorge: Gebrauchte Setzgefäße und Stellflächen unbedingt desinfizieren. Sollten innerhalb einer Kultur kranke Pflanzen auftreten, sind diese umgehend zu entfernen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Blattläuse
Nach dem Winter schlüpfen die Larven und setzen sich sofort an den Blättern fest, um zu saugen. Diese Exemplare vermehren sich rasant durch Jungferngeburt. Im Mai und Juni treten geflügelte Exemplare auf, die sich auf den Nebenwirten vermehren. Durch ihre saugende Tätigkeit verlieren die Organe der Iris an Kraft und werden deformiert.
Vorsorge: Schon bevor die Iris aufblüht sollte man regelmäßig auf Blattlausbefall kontrollieren. Die Blattlaus kann mit natürlichen Feinden wie Marienkäfern oder Florfliegen bekämpft werden. Geht man chemisch gegen die Schädlinge vor, sollte man dies schon im frühen Befallsstadium machen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis oder Solabiol Brennnessel Sud zu empfehlen.
Zeitraum: Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
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- Naturid® EM Mikro Basis
- Neem Bio-Schädlingsfrei
- Solabiol Brennnessel Sud
- Solabiol Gelbsticker
- Solabiol Gelbtafeln
Hain-Bänderschnecke / Garten-Bänderschnecke
Die Garten-Bänderschnecke (Cepaea hortensis) ist eine Lungenschnecke, die zur Gattung der Schnirkelschnecken (Cepaea) gehört. Sie gehören durch ihre Vielfarbigkeit zu den variabelsten Landschnecken überhaupt. Die Gehäuse sind farbenprächtig, in braunweiß, gelb, orange, rot oder auch schwarz. Das Gehäuse ist ein dünnwandiges, spitzrundes Gebilde mit 3 bis 4 Windungen und ist 20 mm groß. Sie kann bis zu 5 Jahre alt werden. Gehäuseschnecken besitzen, genau wie die Nacktschnecken, einen lang gestreckten Körper. Bei Gefahr oder Trockenheit können sie sich komplett in ihr Schneckenhaus zurückziehen.
Die Garten-Bänderschnecke kann leicht mit der verwandten Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) verwechselt werden. Der Gehäuseeingang der Hain-Bänderschnecke ist dunkel, während derjenige der Garten-Bänderschnecke hell ist.
Ihre Lebensräume sind Gebüsche und Hecken, in denen es feucht und kalkhaltig ist. Beide Arten sind oft in Gärten anzutreffen. Wenn es kalt und frostig wird, ziehen sie sich in ihr Haus zurück und überwintern dort.
Wie die anderen Landschnecken ist auch die Bänderschnecke ein Zwitter (männlich und weiblich in einem). Nach ca. 2 Jahren paaren sich die Schnecken. Ist nach dem Akt die Befruchtung abgeschlossen, legt die Schnecke 50 bis 100 Eier mit 2 mm Größe in eine Erdmulde ab. Nach 21 Tagen schlüpfen dann die jungen Schnecken, die schon ein kleines Schneckengehäuse mit sich tragen.
Bänderschnecken fallen als Schädlinge praktisch nicht ins Gewicht. Sie leben überwiegend von totem Pflanzenmaterial und sind somit Helfer bei der Humusbildung.
Vorsorge: Die Bänderschnecken haben aufgrund der geringen Schleimabsonderung eine Vielzahl an Fressfeinden, vor allem Vögel (Amseln, Drosseln, Krähen, Enten, Fasane), aber auch Igel und Spitzmäuse sowie Frösche und Kröten zählen dazu. Sollte eine Bekämpfung unumgänglich sein, so hat der Einsatz von Schneckenkorn durch korrekte Dosierung (keine Häufchenbildung) und mit Augenmerk auf den Schutz von Haus- und Wildtieren zu erfolgen.
Zeitraum: März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober
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