Der Kürbis gehört zu den Frucht- und Hülsengemüsen und ist eine raschwüchsige, zweikeimblättrige, einjährige Pflanze. Diese fremdbefruchtete Kurztagspflanze wurzelt flach und hat sehr große Blätter. Die Blätter sitzen auf den langen Blattstielen und sind nierenförmig. Die Familie der Kürbisgewächse besteht aus rund 800 Arten und 90 Gattungen.
PFLANZENKRANKHEITEN
Bakterielle Schaderreger
Bakterielle Schaderreger können über Verletzungen in die Pflanze gelangen und dort Krankheiten wie Fäulnis oder Flecken auslösen (z.B. Pseudomonaden). Eine bekannte bakterielle Erkrankung ist z.B. der Bakterienbrand in Steinobst (Marille, Zwetschke) oder auch der Feuerbrand.
Vorsorge: Zur Bekämpfung bakterieller Blattfleckenerreger stehen keine geeigneten Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Zur vorbeugenden Bekämpfung können Fungizide wie z.B. Kupferpräparate eingesetzt werden, welche einen zeitlich begrenzten Schutzfilm gegen Bakterien bilden.
Zeitraum: ganzjährig
Lösung: Vorbeugender Einsatz von Kupferpräparaten zur Befallsminderung
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Bakterienkrankheit
Ein Befall dieses Bakteriums macht sich häufig zuerst auf den Blättern bemerkbar. Befallene Partien sind anfangs wassergetränkt und werden dann braun-schwarz. Später trockenen die befallenen Stellen aus und werden zur Gänze braun. Über die Blüte gelangen die Bakterien auch auf die Früchte, wo die kreisförmige verkorkte Läsionen auslösen. Meistens rührt eine Erkrankung von versuchtem Saatgut her. Daher sollten man nur zertifiziertes Saatgut verwenden.
Vorsorge: Als Vorbeugung gilt es auf nicht zu dichte Pflanzenbestände, eine ausreichende Fruchtfolge und die Vermeidung von Staunässe zu achten. Bei Möglichkeit sollte auch nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden, da dies die einzige Versicherung ist, keinen Fremderreger einzubringen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
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Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit effektiven Mikroorganismen, z.B. Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Vital oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
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Falscher Mehltau
Falscher Mehltau kann durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden, und löst Krankheitssymptome auf vielen Pflanzen aus, wie: Petersilie, Salat, Trauben, Kürbisgewächsen, Zwiebeln, Erdbeeren, Erbsen und Rosen. Der Pilz überwintert in Form einer Dauerspore auf Pflanzenresten oder im Boden. Er infiziert überwiegend junge Pflanzen und Setzlinge. Durch die sogenannten Sommersporen kommt es zu einer schnellen Entstehung vieler Infektionsherde. Infektionen werden durch Blattnässe und offene Stellen gefördert. Auf der Blattoberseite erkennt man nach der Infektion wässrige braune Flecken. Unten am Blatt bildet sich ein weißer Pilzrasen.
Vorsorge: Eine feuchte Umgebung und die Bildung von Kondenswasser sollte vermieden werden. Gute Belichtung ist förderlich da der Pilz Dunkelheit bevorzugt. Bei der Behandlung mit Kontaktfungiziden sollte auf eine Umgebungstemperatur von 10° C geachtet werden.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August, September
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Schwarzfäule / Blattdürre
Dieser pilzliche Erreger löst beim Kürbis die sogenanne Gummistänglichkeit aus. Zuerst zeigen sich die Symptome auf den Laubblättern wo sich Flecken vom Blattrand zur Mitte ausbreiten. Die Punkte werden immer größer und nach und nach nektrotisch. Sie trocknen aus und dienen als Sporenlager. Nun breitet sich die Infektion auch auf den Stängel aus, der dadruch fast grau erscheinen kann. Er wird durchsichtig und gummiartig. Durch die Blüten gelangt der Pilz in die Fürchte, wo er Narben hinterlässt. Vor oder auch nach der Ernte bilden sich dann große dunkle eingesunkene Flecken. Die Frucht verwest meist von Innen.
Vorsorge: Etwaige Pflanzenreste sollten eingeackert werden. Erneuter Anbau sollte nicht an feuchten Lagen stattfinden. Keine übermäßige Düngung. Es ist besonders auf die Fruchtfolge zu achten.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Mai, Juni, Juli, August
Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.
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Weichfäule
Die Auswirkungen dieser durch Bakterien verusachten Krankheit machen sich hauptsächlich auf den Früchten bemerkbar. Von Weitem sehen diese gesund aus. Betrachtet man die jedoch näher wirkt die Schale wächsern und wie mit Wasser getränkt. Sie lässt sich leicht mit dem Finger eindrücken. Aus dem Inneren der Kürbis strömt ein säuerlich-mehliger Geruch. Die Bakterien bedingen diese Symptome durch ihre Fähigkeit zum Abbau des Pektins in der Kürbisschale.
Vorsorge: Da es sich hier um eine bakterielle Erkrankung handelt, sind grundsätzlich keine chemischen Maßnahmen möglich. Als Vorbeugung gilt es auf nicht zu dichte Pflanzenbestände, eine ausreichende Fruchtfolge und die Vermeidung von Staunässe zu achten. Bei Möglichkeit sollte auch nur zertifiziertes Saatgut verwendet werden, da dies die einzige Versicherung ist, keinen Fremderreger einzubringen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
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Zucchiniegelbmosaikvirus
Diese virose Krankheit wird von Blattläusen übertragen. Hauptsächlich werden die sogenannten "Gartenkürbisse" wie die Sorten Hokkaido, Patisson, Spaghettekürbis und Butternuss befallen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie sich eine Infektion bemerkbar macht: dunkelgrüne Bänderung der Blattadern mit anschließender Vergilbung, Vergilbung der Blätter bei steif aufrechter Haltung, Deformierung der Blätter.
Vorsorge: Da es gegen virose Krankheiten keine Bekämpfung gibt, ist die einzige Möglichkeit die Pflanzen zu gut es geht vor Blattlausbefall zu schützen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Frühling, Sommer
Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Gestreifter Gurkenkäfer
Den größten Teil an Fraßschäden auf Kürbispflanzen sind dem gestreiften Gurkenkäfer zuzuordnen. Besonders nach seiner Überwinterung in der Nähe der Kürbispflanzen richtet er bei den jungen Blättern erhebliche Schäden an. Erwachsene Käfer gelten als Vektor für das Bakterium Erwinia tracheiphila das erheblichen Schaden bei Kürbisfrüchten verursacht. Weibliche Käfer legen ihre Eier, die eine hellorange Farbe haben meistens auf die Stängel der Pflanzen. Die Larven schlüpfen nach kurzer Zeit und fressen an den Wurzeln der Pflanze. Erwachsene Käfer sind ca einen halben cm groß, hellgelb und haben am Rücken 3 schwarze Streifen.
Vorsorge: Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: Frühling, Sommer
Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.
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