Ficus

Beschreibung

Der Ficus gehört zur Familie der Maulbeerbaumgewächse und ist eine sehr dekorative, unkomplizierte Pflanze. Diese Pflanze benötigt eine Temperatur von 15-20 °C, mag hohe Luftfeuchtigkeit und muss mäßig feucht gehalten werden. Der Ficus trägt schmale, längliche Blätter die bis zu 20 cm lang werden können.

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Tomatenbronzeflecken-Virus

Beim Bronzefleckenvirus handelt es sich um eine virose Erkrankung, die neben demFicus und Impatiens auch viele Gemüsearten, wie zum Beispiel die Tomate befällt. Bei Zierpflanzen erkennt man Zonen, die heller gefärbt sind als deren Umgebung. Diese finden sich meist auf den oberen Blättern junger Pflanzen und verfärben sich später bronzeartig. Bei älteren Pflanzen kann man gestauchtes Wachstum und fleckige Blätter erkennen.

Vorsorge: Diese Krankheit wird durch Thrips übertragen. Da man gegen Viruskrankheiten nichts mehr tun kann, sollte man eine Infektion verhindern, indem man die Pflanze gegen Thripsbefall schützt.

Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.

Zeitraum: ganzjährig

Lösung: derzeit sind im Haus- Kleingartenbereich keine Präparate zur Bekämpfung zugelassen.

Empfohlenes Produkt

 

TIERISCHE SCHÄDLINGE 

Gemeine Spinnmilbe

Neben Ficus findet man diesen Schädling auch auf Linden, Bohnen, Gurken, Hibiskus und Rosen. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.

Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern , Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September

Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.

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Schildläuse

An den Blättern und auch am Stängel kann man die kleinen Tiere mit ihrem typischen "Panzer" erkennen. Wie auch die Blattläuse setzen sie der Pflanze zu, indem sie ihr den Saft aussaugen. Dadurch wird die Pflanze geschwächt und kann sich möglicherweise auch mit virosen Krankheiten infizieren.

Vorsorge: Man kann versuchen die Tierchen manuell abzupflücken, oder sie mit einer schmierseifenähnlichen Lösung besprühen.

Ölhältige Präparate (auf z.B. Rapsöl oder Paraffinöl basierende Pflanzenschutzmittel) ersticken die Schildläuse, synthetische Produkte (verteilen sich im Saftstrom der Pflanze) werden beim Saugen aufgenommen und lassen die Tiere absterben.

Zeitraum: ganzjährig

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Thripse

Diese Schädlinge befallen auch den Gummibaum und die Knollenbegonie. Ist ein Ficus von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen auf den Blättern. Ist die Erde des Impatiens ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann der Baum daran zu Grunde gehen.

Vorsorge: Der befallene Baum ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid. Alternativ ist eine Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.

Zeitraum: ganzjährig

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Woll- & Schmierläuse

Die Wollläuse gehören zur Familie der Schildläuse haben jedoch keinen glatten Körper, sondern sehen aus, als ob sie mit Watte überzogen wären. Durch den Saugvorgang der Tiere entziehen sie der Pflanze Kraft, wodurch diese verkümmert. Ebenso scheiden sie Honigtau aus, was eine Infektion mit Schwärzepilzen begünstigt. Sie sitzen oft auf der Blattunterseite, und bei Temperatursenkungen kommt es zu rapider Vermehrung. Ein Befall ist zusätzlicher Stress für die Pflanze und begünstigt virale und bakterielle Erkrankungen.

Vorsorge: Behandlungen mit Insektiziden sollten alle 10-14 Tage durchgeführt werden, wenn die Läuse noch in ihrem Larvenstadium sind und noch keine Wolle gebildet haben.

Zeitraum: ganzjährig (bei Zimmerpflanzen)

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