Der Rhododendron zählt wie der Hibiskus auch zu den Blütensträuchern und ist wegen seiner enormen Farbenvielfalt bekannt. Der ideale Standort für Rhododendren ist leicht beschattet und sollte den heimatlichen Wäldern so ähnlich wie möglich sein.
TIERISCHE SCHÄDLINGE
Dickmaulrüssler
Der Dickmaulrüssler ist ca. 1 cm groß, grau-schwarz mit einem breiten Kopf an dessen Ende ein Paar geknickte Fühler haften. Der Hinterleib ist längsgefurcht (gefurchter Dickmaulrüssler). Die Larven sind elfenbeinfarben, fußlos und sehen kleinen Engerlingen ähnlich. Während der Saison frisst der Käfer an den Nadeln und verursacht den typischen Randfraß. Der Dickmaulrüssler frisst ab der Dämmerung und nachts an den Knospen. Das führt zum Verlust der Knospen und Triebe. Die Überwinterung erfolgt als Käfer (bis zu 3 Jahre) oder als Larve im Boden. Eine weitaus größere Schädigung als die Fraßspuren an den Nadeln sind die Schäden an den Wurzeln durch die Larven.
Vorsorge: Eine Larvenbehandlung ist mit Gießen und Spritzen mit Nematoden möglich.
Zeitraum: Sommermonate (Käfer), April, Mai bzw. September, Oktober (Larven)
Mottenschildlaus/ Weiße Fliege
Diesen Schädling findet man auch auf Azeleen. Er tritt überwiegend in Gewächshäusern auf, kann aber auch im Freien Schaden anrichten. An der Blattoberseite entdeckt man gelbe Stellen. Dafür sind die an der Unterseite sitzenden Larven verantwortlich. Diese Sondern Honigtau ab und begünstigen die Entstehung von Schwärzepilzen. Sie tragen auch zur Verbreitung der Ohrläppchenkrankheit bei. Die Larven verbringen den Winter auf der Blattunterseite. Erwachene Fliegen treten ab Mai oder Juni auf.
Vorsorge: Bemerkt man einen Befall so sollte man sofort chemisch dagegen vorgehen. Zuerst sollte die ganze Pflanze besprüht werden und anschließend ist eine gezielte Behandlung der Blattunterseiten zu empfehlen.
Zeitraum: Jänner, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September
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PFLANZENKRANKHEITEN
Gemeine Spinnmilbe
Neben Hibiskus findet man diesen Schädling auch auf Oleander, Linden, Bohnen, Gurken und Rosen. Ausgewachsen sind Spinnmilben ca. 0,5 mm groß, von gelblicher bis gelbrötlicher Farbe sowie 2 dunklen Flecken auf dem Rücken. Die Larven weisen 6, erwachsene Tiere 8 Beine auf. Am Kopf befindet sich eine Spinndrüse, mit deren Sekret vornehmlich die Blattunterseiten mit Gespinstdecken überzogen werden. Beim Anstechen der Blätter sondern die Tiere Speichel ab, der für die Blattmasse toxisch ist und gelbe, später schwarzbraune Flecken hervorruft. Der Schaden beginnt meist im unteren Pflanzenbereich und schreitet zur Wipfelregion fort. Befallene Blätter vertrocknen und hängen am Stengel herab, werden also nicht abgeworfen. Der Schaden setzt in der Regel am Bestandesrand ein und breitet sich halbkreisförmig aus. Die Gemeine Spinnmilbe überwintert als ausgewachsenes Tier oder in der roten Diapauseform in Rissen von Holz oder in Pflanzenresten, teils in Verstecken am Boden.
Vorsorge: Vor dem Winter sollte man auf jeden Fall jegliche Reste von abgefallenen Blättern , Stroh und abgestorbenen Pflanzenteilen entfernen, um den Spinnmilben kein Winterlager zu gewähren. Da Brennnesseln und andere Unkräuter als Zwischenwirt dienen, sollte man diese zur Gänze entfernen. Mit Insektiziden solle man die Pflanzen von Mai bis September behandeln, da man in diesem Zeitraum gezielt gegen die Schädlinge vorgehen kann. Im Frühjahr vor dem Austrieb kann ein Austriebsspritzmittel eingesetzt werden, dass eventuelle Wintergelege mit einem öligen Film überzieht.
Alternativ ist eine biologische Bekämpfung auch mit Nützlingen (wie etwa Raubmilben) möglich.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
Lösung: Aufgrund eigener Erfahrung wird dieser Schädling bei einer Behandlung in den festgesetzten Anwendungsgebieten miterfasst.
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Wollige Napfschildlaus
Die wollige Napfschildlaus zählt zu den Schildlausarten (Coccineoidea). Die Läuse sitzen an den Stängeln und Stielen sowie an den Blattspreiten der Blattunterseite (siehe Orchidee oben) und saugen der Hortensie dort ihren Pflanzensaft aus. Dadurch wird die Pflanze geschwächt und kann sich möglicherweise auch mir virosen Krankheiten infizieren.
Vorsorge: Man kann versuchen die Tierchen manuell abzupflücken oder sie mit einer Mischung aus Schmierseife und einer Flüssigkeit aus Ölbasis zu bepinseln. Möchte man die Läuse direkt bekämpfen sollte man eine Spritzung mit einem zugelassenen nützlingsschonenden Insektizid beim Befallsauftritt durchführen.
Zeitraum: Sommermonate
Echter Mehltau
Der echte Mehltau gehört zur Familie der Mehltaupilze. Echter Mehltau ist eine gut zu diagnostizierende Krankheit. Hierbei ist den ganzen Tag auf der Blattoberseite ein deutlich weißer Belag sichtbar. Kann während der gesamten Vegetationsperiode auftreten – vor allem aber bei warmen Temperaturen, die auf feuchte Perioden und hohe Luftfeuchtigkeit folgen.
Vorsorge: Kommt die Temperatur in die Nähe der optimalen Wachstumstemperatur (20-25° bei echtem Mehltau) und herrscht eine feuchte Witterung vor, so ist eine vorbeugende Behandlung mit Fungizid zu empfehlen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August
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Grauschimmel
iese von einem Pilz verursachte Kranhkeit tritt häufig bei Zierpflanzen auf, die sehr dicht nebeneinander wachsen, und nicht viel Licht bekommen. Feuchtes Wetter begünstigt seine Ausbreitung. Auf den Blütenblättern bilden sich gräuliche Flecken die bei anhaltender Feuchtigkeit pelzig werden können. Von dort auf können Sporen weite Strecken zurücklegen und viele Pflanzen infizieren. Ist der Befallsdruck zu hoch, können die Pflanzen auch absterben.
Vorsorge: Man sollte die Pflanzen regelmäßig schneiden und so auflockern. Auch eine kalibetonte Ernährung kann vor einem Befall schützen. Kann man erkrankte Pflanzenteile erkennen, sind diese zu entfernen. Bei lange anhaltendem feuchten Wetter solle man chemisch gegen den Pilz vorgehen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus oder Naturid Schachtelhalm-Extrakt AF zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate
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