Feuerdorn

Beschreibung

Der Feuerdorn ist ein eher anspruchsloses, zähes und praktisch immergrünes Ziergehölz, das aufgrund seiner Farbenpracht auch in den Wintermonaten prächtige Akzente setzt. Die dauerhafte Belaubung lässt ihn auch gerne als Heckenpflanze zum Einsatz kommen. Der bekannteste Vertreter, der eng mit dem Cotoneaster verwandt ist, ist hier der Mittelmeerfeuerdorn (Pyracantha coccinea) der auch Europäischer Feuerdorn genannt wird. Dieser zeichnet sich durch seine je nach Sorte orangen, gelben oder roten, apfelähnlichen Früchte aus. Im Frühjahr ziehen seine weißen Blüten viele Bienen an. Bis zum Herbst bilden sich erbsengroße Apfelfrüchte, die relativ lange am Strauch haften bleiben. 

Bei guten Lichtverhältnissen und dank der guten Winterhärte wird der Feuerdorn auch gerne in öffentlichen Grünanlagen eingesetzt. Allenfalls in sehr kalten, trockenen Wintern kann das an und für sich immergrüne, kleine, ovale Blattwerk gelegentlich leiden. Abhilfe können hier, wie bei anderen immergrünen Gehölzen auch, mässige Wassergaben an frostfreien Tagen schaffen.

 

PFLANZENKRANKHEITEN 

Feuerdornschorf

Der Feuerdornschorf ist eine für dieses Ziergehölz typische pilzliche Infektion. Auf den Blättern und Früchten bilden sich zunächst blass oliv-grüne, später bräunliche bis schwarze Flecken (siehe Bsp. Apfel). Die befallenen Früchte schrumpfen ein und/oder die Fruchtschale platzt auf, bevor die Früchte im weiteren Verlauf abfallen.

Vom Schorf befallene Blüten sterben ab und bleiben verbräunt an den Trieben hängen. Feuchte Bedingungen (u.a. enger Stand, eingeschlossene Lagen) fördern den Befall. Der Pilz überwintert auf dem Falllaub und den befallenen Trieben. Dort bilden sich im Frühjahr Sporen, die durch Wind auf junge Blätter übertragen werden und bei feuchtwarmem Wetter keimen. Durch ständig neu gebildete Sporen während der Vegetation können erneut Blätter und später die Früchte infiziert werden.

Trotz deren enger Verwandschaft befällt der Apfelschorf nicht den Feuerdorn und Feuerdornschorf keine Apfelbäume.

Vorsorge: Es ist ratsam und hilfreich, die befallenen Teile des Pyracantha herauszuschneiden und zu vernichten. Ebenfalls ist eine Behandlung mit einem entsprechenden Fungizid empfehlenswert. Standorte bevorzugen, die ein rasches Abtrocknen der Pflanze ermöglichen.

Zeitraum: April bis Juli

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