Lilien zählen zu den Staudengewächsen die einen normalen, sonnigen Standort im Garten mit leichtem Schatten bevorzugen. Außerdem gedeihen Lilien bei einem nährstoffreichen Boden am Besten. Lilien sind anfällig für verschiedene durch Blattläuse übertragene Viren, wodurch gefleckte und verkrüppelte Blätter entstehen können.
PFLANZENKRANKHEITEN
Grauschimmel
Diese von einem Pilz verursachte Kranhkeit tritt häufig bei Zierpflanzen auf, die sehr dicht nebeneinander wachsen, und nicht viel Licht bekommen. Feuchtes Wetter begünstigt seine Ausbreitung. Auf den Blütenblättern bilden sich gräuliche Flecken die bei anhaltender Feuchtigkeit pelzig werden können (siehe obiges Beispiel Rose). Von dort auf können Sporen weite Strecken zurücklegen und viele Pflanzen infizieren. Ist der Befallsdruck zu hoch, können die Pflanzen auch absterben.
Vorsorge: Man sollte die Pflanzen regelmäßig schneiden und so auflockern. Auch eine kalibetonte Ernährung kann vor einem Befall schützen. Kann man erkrankte Pflanzenteile erkennen, sind diese zu entfernen. Bei lange anhaltendem feuchten Wetter solle man chemisch gegen den Pilz vorgehen.
Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis oder Solabiol Schachtelhalm Sud zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate
Lösung: geeignete Botrytismittel oder pflanzenstärkende Präparate
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Lily-Mottle-Virus
Diese Viruskrankheit der Lilie wird während des Saugens von Röhrenblattläusen übertragen. Er kann aber auch durch schneiden der Pflanze mit unsauberen Gartenscheren übertragen werden. Meistens treten bei einem Befall nur leichte Symptome wie Blattflecken oder leichte Ernteeinbußen auf.
Vorsorge: Man sollte den Befall verhindern indem man gegen Blattläuse vorgeht. Ist die Pflanze erst infiziert, kann man nicht mehr dagegen vorgehen.Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: ganzjährig
Lösung: Blattlausbekämpfung
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Wurzelfäule
Diese bodenbürtigen Pilze führen bei den Pflanzen zu Verbräunungen an den Wurzeln, somit zu einer Nassfäule und letztlich zum Absterben der ganzen Pflanze. Bei frühem Befall bleibt das Gewächs stark im Wachstum zurück. Die Wurzeln sind kurz und an der Spitze schwarz, oder es bilden sich kaum Wurzeln, sondern nur schwarze Wurzelreste.
Vorsorge: Staunässe unbedingt vermeiden, trockener kultivieren und vorsorglich mit einem Pilzmittel behandeln (bevorzugt Gießbehandlung oder Tauchen bei Stecklingen). Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Bodenbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Boden plus zu empfehlen.
Zeitraum: Sommermonate, unter Glas/im Winterquartier (ganzjährig)
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Zwiebelbodenfäule
Hierbei handelt es sich um die gefährlichste durch einen Pilz verursachte Lilienkrankheit. Der Erreger befällt großteils nur die Zwiebel und dringt in diese von unten ein. Auf der gesamten Basis ist das Pilzwachstum zu erkennen. Die Zwiebel wird braun und weich, matschig. An den Blumen kann man gelbe Blattspitzen und/oder schwachen Austrieb erkennen. Es kommt auch oft vor, dass sich ganze Blüten nicht öffnen sondern gleich verwelken.
Vorsorge: Ist eine Blume befallen sollte sie mitsamt Zwiebel und umgebender Erde sofort entsorgt werden. Es ist auch anzuraten an derselben Stelle mehrere Jahre keine Lilien mehr einzusetzen, da der Pilz lange im Boden überdauern kann. Man kann einen Pilzbefall bekämpfen/vorbeugen indem man noch nicht einsetzte Zwiebel immer kühl dunkel und trocken lagert und die Zwiebel genau inspiziert. Befallene Zwiebel riechen säuerlich-fruchtig. Als pflanzenstärkende Maßnahme sind Blattbehandlungen mit Naturid EM Mikro Basis und Naturid EM Blatt plus zu empfehlen.
Zeitraum: ganzjährig
Lösung: es sind derzeit keine chem. Präparate zugelassen
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TIERISCHE SCHÄDLINGE
Lilienhähnchen
Dies ist der bekannteste tierische Schädling der Lilie. Der Käfer wird bis zu 8 mm groß und hat einen roten Körper sowie schwarzen Kopf und Beine. Der größte Schaden an den Pflanzen entsteht durch die Larven, da diese einen erhöhten Futterbedarf haben. Die Larven tarnen sich, indem sie sich ein Schild aus ihrem Kot machen. Dieses Schild streifen sie erst ab, wenn sie sich im Boden verpuppen. So kann es im Jahr bis zu 3 Generationen des Schädlings geben. Die letzte Generation überwintert im Boden.
Vorsorge: Sobald man Käfer auf der Pflanze erkennt, sollte man diese manuell absammeln. Gegebenenfalls kann man Larven mit einem Wasserstrahl entfernen. Bekommt man den Schädling nicht in den Griff kann man auch mit zugelassenen Insektiziden gegen ihn vorgehen.
Zeitraum: April, Mai, Juni, Juli, August, September
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Thripse
Diese Schädlinge befallen z.B. auch den Gummibaum und die Knollenbegonie. Sind Impatiens von Thripsen befallen kann man dies am silbrigen Belag auf der Oberseite der Blätter erkennen. Dies kommt daher, dass die Insekten den Saft der Pflanze aussaugen und diese daher silbrig erscheint. Die männlichen Exemplare sind ca. 2mm groß und lassen sich auch ohne Lupe gut erkennen. Sie hinterlassen ebenfalls sichtbare Kothäufchen auf den Blättern. Ist die Erde der Impatiens ausgetrocknet siedeln sich Thripse schneller an als sonst. Wird ein Befall lange Zeit nicht erkannt, kann der Strauch daran zu Grunde gehen.
Vorsorge: Die befallene Pflanze ist sofort zu isolieren, da Thripse sich sehr schnell verbreiten und alles befallen was sich in unmittelbarer Nähe befindet. Die effizienteste Behandlung ist jene mit einem zugelassenen Insektizid.
Zeitraum: ganzjährig
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